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Das Zukunftszentrum entsteht am Riebeckplatz in Halle. Bildrechte: IMAGO/Steffen Schellhorn

Straße wird verschobenZukunftszentrum Deutsche Einheit in Halle rückt näher an die Altstadt

16. Juni 2023, 11:30 Uhr

Das Zukunftszentrum in Halle, das am Riebeckplatz entstehen soll, bekommt einen anderen Standort. Er verschiebt sich um einige Meter Richtung Altstadt. Dafür wird die Volkmannstraße nach Osten verlegt. Die konkrete Gestaltung wird erst im Rahmen des im Herbst geplanten Architekturwettbewerbs festgelegt.

Der Bauort für das Zukunftszentrum am Riebeckplatz in Halle verschiebt sich leicht in Richtung Altstadt. Das hat Halles Bürgermeister Egbert Geier (SPD) MDR SACHSEN-ANHALT auf Nachfrage mitgeteilt. Die Volkmannstraße wird demnach nach Osten verlegt und direkt im Anschluss an die Bahnanlagen neu gebaut. Die ehemalige Volkmannstraße, die auch als Brücke über den Riebeckplatz führt, gebe es dann nicht mehr.

Architekturwettbewerb für konkrete Gestaltung

Die Anschlüsse an die Straße sollen den Angaben zufolge als Zugang zum Zukunftszentrum dienen, etwa für Fußgänger und Radfahrer. Die genaue Konzeption dessen sei Teil des internationalen Architekturwettbewerbs, der im Herbst ausgeschrieben werden soll. Die Pläne bewegten sich im Rahmen des Strukturkonzepts, betonte Geier – und seien nichts gänzlich Neues.

Bürgermeister: Möglichst wenig Verkehrsbehinderungen

Durch die neuen Pläne wird das Grundstück nach Aussage des Bürgermeisters größer und bekomme eine interessante Blickachse von der Merseburger Straße in Richtung Norden. Die Straßenbauarbeiten würden in Etappen vorgenommen, sodass man Verkehrsbehinderungen möglichst gering halten könne. Deshalb soll den Angaben nach zuerst die neue Volkmannstraße gebaut und dann die alte abgerissen werden. Außerdem sei geplant, im nächsten Stadtrat bereits den Startschuss für ein Hotel-Bau-Projekt am Riebeckplatz zu geben. Ziel ist es demnach, das Projekt abzuschließen, bevor die anderen Baumaßnahmen beginnen.

Wünsche der Jury umgesetzt

Vorteil der neuen Pläne ist nach Angaben der Stadt, dass unter dem ursprünglichen Bauplatz liegende Strom- und Wasserversorgungsleitungen nicht angefasst und verlegt werden müssten. Hintergrund für die Überarbeitung der Pläne waren Optimierungswünsche der Jury. Demnach sollte das Zentrum näher an die Altstadt rücken und die Dominanz des Autoverkehrs reduziert werden.

Der größere Bauplatz bietet dem Bürgermeister zufolge auch eine größere Gestaltungsfreiheit für die Gebäude-Architektur. Über die Kosten machte er keine genaueren Angaben. Berichten, wonach diese bei 50 Millionen Euro liegen, dementierte Geier allerdings als "zu hoch". Geier erklärte, bevor seriöse Angaben gemacht werden könnten, müssten weitere Gespräche mit Land und Bund folgen.

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MDR (Marc Weyrich, Annekathrin Queck) | Erstmals veröffentlicht am 14.06.2023

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 14. Juni 2023 | 15:30 Uhr

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