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Warme Temperaturen im WinterBauern beginnen Schädlingsbekämpfung deutlich früher

08. Januar 2023, 12:27 Uhr

Wegen der hohen Temperaturen haben erste Landwirte in Sachsen-Anhalt mit der Schädlingsbekämpfung begonnen. Die frühen warmen Temperaturen bedeuteten für die Natur Stress, sagt Obstbäuerin Sabine Hornemann. Sie hat in diesem Jahr so früh wie noch nie mit der Schädlingbekämpfung begonnen.

Wegen der hohen Temperaturen haben erste Landwirte in Sachsen-Anhalt mit der Schädlingsbekämpfung begonnen. Landwirtin Sabine Hornemann betreibt einen Obsthof im Sülzetal im Landkreis Börde. Hornemann sagte, normalerweise habe sie immer erst gegen Ende Februar begonnen, zu spritzen. Dann sei es die ersten Tage über zehn Grad Celsius warm gewesen.

2022 habe sie erstmals bereits Ende Januar mit der Schädlingsbekämpfung begonnen. In diesem Jahr sei sie schon zum Jahreswechsel das erste Mal gegen Pilzerreger vorgegangen, die ihre Pfirsichbäume schädigen können.

Stress für die Bäume

Laut Hornemann müsse es mindestens 30 Tage lang unter fünf Grad Celsius kalt sein, damit die Natur zur Ruhe kommt. Ist das nicht der Fall, bleiben die Pflanzen aktiv. "Für die Bäume ist das wie viele schlaflose Nächte – also Anstrengung und Stress", erklärt Hornemann.

Für die Bäume ist das wie viele schlaflose Nächte – also Anstrengung und Stress.

Sabine Hornemann | Obstbäuerin im Sülzetal

Wie sich das milde Wetter und die frühen Schädlingsmaßnahmen auf die Ernte auswirken, sei unklar, sagt die Landwirtin aus dem Sülzetal: "Für uns sind das neue Erfahrungen." Es hänge nun vom Niederschlag ab, wann das nächste Mal gespritzt wird.

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MDR (Julia Heundorf, Alisa Sonntag), dpa

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 07. Januar 2023 | 20:00 Uhr

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