Technologiekonzern120 Arbeitsplätze bedroht: Oerlikon will Standort in Barleben aufgeben
Der Schweizer Industriekonzern Oerlikon will seine Produktion in den USA bündeln. Das Unternehmen schließt deswegen mehrere Standorte, betroffen ist auch der Sitz in Barleben. Mehr als einhundert Arbeitsplätze sind in Gefahr.
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Der Schweizer Technologiekonzern Oerlikon will offenbar seinen Standort in Barleben im Landkreis Börde aufgeben. Wie der Konzern in einer Pressemitteilung erklärte, soll der Standort im kommenden Jahr ausgelagert werden. Zuerst hatte die Volksstimme berichtet. In dem Artikel hieß es, rund 120 Arbeitsplätze seien in Gefahr. Für eine Stellungnahme war das Unternehmen noch nicht zu erreichen.
Oerlikon will Produktion in die USA auslagern
Oerlikon beabsichtige, die Produktion in den USA zu bündeln, um das Geschäft näher an die amerikanischen Wachstumsmärkte wie die Halbleiter-Industrie zu bringen, heißt es in der Mitteilung. Europäische und andere internationale Kunden sollen zukünftig aus den USA beliefert werden.
Konzern in 37 Ländern vertreten
Oerlikon ist nach eigenen Angaben ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Oberflächentechnologie, Polymerverarbeitung und additive Fertigung. Der Hauptsitz liegt in Pfäffikon in der Schweiz. Der Konzern ist mit mehr als 13.000 Mitarbeitenden an 205 Standorten in 37 Ländern präsent und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund drei Milliarden Euro.
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MDR (Michel Holzberger, Cornelia Winkler)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 05. Dezember 2023 | 16:00 Uhr
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