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Eine Buchhalterin wurde am Donnerstag in Magdeburg verurteilt. Bildrechte: imago/INSADCO

Eine Million Euro auf eigene Konten überwiesenBuchhalterin muss fast drei Jahre ins Gefängnis

01. März 2024, 11:34 Uhr

Mehr als eine Millionen Euro hat eine Buchhalterin von ihren Arbeitgebern auf eigene Konten überwiesen. Dafür hat das Landgericht Magdeburg die 57-Jährige nun verurteilt. Sie muss drei Jahre in Haft, die Verteidigung hatte auf eine Bewährungsstrafe gehofft.

Das Landgericht Magdeburg hat eine Buchhalterin zu zwei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Die 57 Jahre alte Frau hatte nach Ansicht des Gerichtes mehr als eine Million Euro von ihren Arbeitgebern auf eigene Konten überwiesen – zuerst bei der Firma GETEC in Magdeburg, später beim Fußballverband Sachsen-Anhalt. Die Staatsanwaltschaft hatte eine dreijährige Haftstrafe für die Angeklagte gefordert, die Verteidigung auf eine Bewährungsstrafe gehofft.

Prozess 2020 unterbrochen wegen weiterer Straftaten

Ein erster Prozess war im Dezember 2020 unterbrochen worden, weil während der Hauptverhandlung weitere Straftaten ans Licht gekommen waren. Die Angeklagte hatte sich während des laufenden Prozesses selbst angezeigt und Straftaten eingeräumt, die sie als Chefbuchhalterin beim Fußballverband Sachsen-Anhalt begangen haben soll. Insgesamt wurden der Frau hunderte Straftaten vorgeworfen. Sie kann gegen das Urteil innerhalb einer Woche Revision einlegen.

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MDR (Stephan Schulz, Maximilian Fürstenberg, Sören Thümler, Luise Kotulla)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT - Das Radio wie wir | 29. Februar 2024 | 09:00 Uhr

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