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Die Sankt-Petri-Kirche in Seehausen bekommt in 2023 den goldenen Romanikpreis des Landes Sachsen-Anhalt verliehen. Bildrechte: MDR/Marco Prosch

Straße der RomanikRomanik-Preis für Sankt-Petri-Kirche zu Seehausen

24. Juni 2023, 06:00 Uhr

In Halle werden am Samstag die diesjährigen Romanik-Preise des Landes vergeben. Gold geht an den Verein der Freunde und Förderer der Sankt-Petri-Kirche zu Seehausen. Seit mehr als dreißig Jahren kämpft der Verein um den Erhalt der Kirche, die erst seit fünf Jahren Teil der Straße der Romanik ist.

In Halle werden am Samstagmittag die diesjährigen Romanik-Preise des Landes vergeben. Gold geht diesmal in die Altmark: an den Verein der Freunde und Förderer der Sankt-Petri-Kirche zu Seehausen. Den Romanik-Preis in Silber bekommen die Klosterbrüder vom Kloster Zscheiplitz. Einen Sonderpreis vergibt das Wirtschaftsministerium an die evangelische Kirchgemeinde in Gernrode im Harz.

Schon von weitem ist die Sankt-Petri-Kirche in Seehausen zu sehen. Bildrechte: IMAGO / imagebroker

Die Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt gibt es seit 30 Jahren. Die Sankt-Petri-Kirche zu Seehausen hatten die Planer in der Landeshauptstadt lange außen vor gelassen. Denn die Seehäuser gehören offiziell erst seit fünf Jahren zur Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt. Dabei kämpft der Förderverein schon seit mehr als 30 Jahren um den Erhalt der Petri-Kirche.

Die Mühen zahlen sich aus

Der Chef des Fördervereins für Sankt Petri in Seehausen, Walter Fiedler, sagt: "Wie in vielen Dingen: Wenn man sich bemüht, dann wird man irgendwann vielleicht doch gehört." Fiedler sagt, er habe schon als junger Mensch mit Freunden oben im Kirchturm gehockt und verbotene Radiosender gehört.

Wertvolle Orgel und ein Altar aus dem 16. Jahrhundert

Nun kümmert er sich um den Erhalt der Kirche. Dazu gehört unter anderem auch eine sanierte, wertvolle Lütkemüller-Orgel, für die der Förderverein Spenden gesammelt hat.

In der Kirche gibt es auch einen aufgearbeiteten Hochaltar aus dem 16. Jahrhundert. Über dessen Restaurierung sagt Fiedler: "Der Altar ging auch an die Grenzen unserer Möglichkeiten. Aber wir haben es geschafft." Nun glänze er wieder in prächtigen Farben. "Das ist dann natürlich auch nochmal so ein kleiner Antrieb zu sagen: Mensch, guck mal an, Arbeit lohnt sich doch."

In der Kirche in Seehausen wurde auch ein Hochaltar aus dem 16. Jahrhundert aufwändig repariert. Bildrechte: IMAGO / Peter Schickert

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MDR (Alisa Sonntag, Katharina Häckl)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 24. Juni 2023 | 10:40 Uhr