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Bei einer zentralen Veranstaltung zum Warnstreik haben sich am Dienstag zahlreiche Beschäftigte in Magdeburg versammelt. Bildrechte: MDR/Marvin Kalies

TarifkonfliktWarnstreik an Hochschulen, Ämtern und Behörden in Sachsen-Anhalt

06. Dezember 2023, 17:04 Uhr

Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Sachsen-Anhalt waren am Dienstag und Mittwoch zum Warnstreik aufgerufen. Hunderte Mitarbeiter von Hochschulen, Ämtern und Behörden folgten den Aufrufen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Gewerkschaft Verdi zu zentralen Kundgebungen in Magdeburg und Halle. Hintergrund ist ein Konflikt mit der Tarifgemeinschaft der Länder.

Im Vorfeld der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder sind in Sachsen-Anhalt Hunderte Beschäftigte Aufrufen zum Warnstreik durch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie die Gewerkschaft Verdi gefolgt. Lehrer, Erzieher und Mitarbeitende an Hochschulen, Ämtern und Behörden im Land haben am Dienstag und Mittwoch an zentralen Streikveranstaltungen in Magdeburg und Halle teilgenommen.

Hunderte bei zentralen Warnstreik-Kundgebungen in Sachsen-Anhalt

Am Dienstagmittag hat auf dem Domplatz in Magdeburg die zentrale Kundgebung stattgefunden. Die Lehrenden und Beschäftigten an Forschungseinrichtungen und Hochschulen in Magdeburg, im Altmarkkreis Salzwedel sowie in den Landkreisen Stendal, Börde, Jerichower Land, Harz und im Salzlandkreis waren aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Mitarbeitende der Hochschulen haben sich auf dem Domplatz in Magdeburg versammelt. Bildrechte: MDR/Marvin Kalies

Am Mittwoch haben Beschäftigte des öffentlichen Dienstes vor allem im Süden des Landes die Arbeit niedergelegt. Einem Verdi-Sprecher zufolge haben sich rund 500 Beschäftigte der Universität und des Uniklinikums sowie Mitarbeitende von Landesbehörden bei einer Kundgebung in Halle versammelt. Im Norden haben sich laut Verdi rund 150 Beschäftigte von Ämtern, Behörden, Hochschulen und Ministerien am Warnstreik beteiligt.

Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Lohn für Beschäftigte an Hochschulen

Auch in Sachsen und Thüringen haben am Mittwoch Streikveranstaltungen stattgefunden. Die dritte Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ist für diesen Donnerstag und Freitag in Potsdam angesetzt. Die Gewerkschaften fordern unter anderem 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.

Die Tarifgemeinschaft der Länder lehnt das nach Angaben der GEW ab. "Leider fehlt bisher immer noch ein vernünftiges Arbeitgeberangebot für eine kräftige Gehaltserhöhung", erklärte GEW-Landeschefin Eva Gerth. Das sei ein Ausdruck von fehlender Wertschätzung für die Beschäftigten.

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MDR (Jörg Wunram, Moritz Arand, Maren Wilczek), dpa | Erstmals veröffentlicht am 5.12.2023

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 06. Dezember 2023 | 18:00 Uhr

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