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In Geringswalde geht ein 45-jähriger Mann auf seine Ehefrau und seine Schwägerin los. Schwer verletzt gelingt den Frauen die Flucht (Symbolbild). Bildrechte: Colourbox.de

Schwere KörperverletzungVersuchter Totschlag: Mann soll auf Frauen eingestochen haben

15. Juli 2022, 18:50 Uhr

Ein 45-Jähriger soll in Geringswalde seine Ehefrau und ihre Schwester mit einem Messer schwer verletzt haben. Den beiden Frauen gelingt noch schwer verletzt die Flucht. Der Tatverdächtige wird wenig später von der Polizei gestellt. Er muss sich nun wegen schwerer Körperverletzung und versuchten Totschlags verantworten. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz geht aktuell von einem Beziehungsstreit aus.

Zwei Frauen sollen durch einen Mann in Geringswalde in Mittelsachsen schwer verletzt worden sein. Wie die Polizeidirektion Chemnitz informiert, soll ein 45-Jähriger nach einem Streit auf seine 29-jährige Ehefrau und danach seine 31-jährige Schwägerin eingestochen haben. Schwer verletzt gelang den beiden Frauen per Pkw die Flucht.

Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag in einer Wohnung in der Leipziger Straße in Geringswalde in Mittelsachsen. Als ein 45-Jähriger auf seine Ehefrau eingestochen hatte, wollte ihre Schwester ihr zur Hilfe kommen. Daraufhin ging der Mann auch auf sie mit dem Messer los.

Wie die Chemnitzer Polizei mitteilt, soll es sich bei den beiden Frauen um die Ehefrau des Mannes und deren Schwester handeln. Die schwer verletzten Frauen konnten vor dem 45-Jährigen mit dem Auto flüchten. Eine Funkstreife an der Bundesstraße 175 sei schließlich auf die 29-Jährige und die 31-Jährige gegen 8.40 Uhr am Donnerstagmorgen aufmerksam geworden. Die Frauen wurden schließlich ins Krankenhaus gebracht.


Staatsanwaltschaft: Beziehungsstreit führt zur Eskalation

Der 45-Jährige sei nach Angaben der Chemnitzer Polizei nur einige Stunden nach der Tat gegen 12.30 Uhr auf einem 30 Kilometer entfernten Supermarkt-Parkplatz in Penig festgenommen worden. Die Tatwaffe wurde sichergestellt und gegen den Tatverdächtigen ein Haftbefehl erlassen. Die beiden schwer verletzten Frauen befänden sich derzeit noch im Krankenhaus, seien aber außer Lebensgefahr.

Wie die Staatsanwaltschaft Chemnitz angibt, sei von einem Beziehungsstreit auszugehen. Eine Sprecherin erklärt, dass der Hauptgrund dafür "familiäre Angelegenheiten" zwischen den Beteiligten gewesen seien. So soll der 45-Jährige wütend darüber gewesen sein, dass seine Ehefrau ihn verlassen wollte.

MDR (kpb)/dpa

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 15. Juli 2022 | 17:30 Uhr