LieferproblemeZoo Dresden verschiebt Eröffnung des Orang-Utan-Hauses auf 2024
Der Zoo Dresden kann sein neues Vorzeige-Objekt, das Orang-Utan-Haus, nicht wie geplant im November 2023 eröffnen. Die Bauarbeiten sind im Verzug. Es gab Lieferschwierigkeiten von Baumaterialien und wegen des Winters Verzögerungen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
- Als neuen Termin zur Eröffnung des neuen Orang-Utan-Hauses nennt der Zoo Dresden das Frühjahr 2024.
- Eine Energiesparmaßnahme im vergangenen Winter hat die Bauarbeiten ausgebremst.
- Für die Zeit nach Pfingsten sind Bauarbeiten an den markanten Pylonen für das Außengehege geplant.
Das neue Orang-Utan-Haus im Dresdner Zoo wird nicht wie bislang geplant im Herbst eröffnet. Stattdessen werden die Besucher frühestens im März 2024 Zutritt zum neuen Haus für Menschenaffen haben. Als Grund nannte der Zoo, dass Baumaterialien schwer zu beschaffen waren. Auch im zurückliegenden Winter kam die Baustelle nicht so gut voran, wie ursprünglich geplant, sagt der Bauleiter Steffen Thombansen. Zum Richtfest war die Zoo-Leitung noch von einer Fertigstellung im November 2023 ausgegangen.
Zuvor hatte das größte Bauprojekt in der Dresdner Zoogeschichte auch finanziell für Probleme gesorgt. So trieben Mehrkosten von drei Millionen Euro die Gesamtbausumme auf aktuell 20 Millionen Euro hoch. Wie der Dresdner Zoo auf seiner Internetseite mitteilt, wurden gleichzeitig 1,5 Millionen Euro Spenden von Zoo-Fans und Förderern eingesammelt.
Ungeheizte Baustelle stoppte einige Arbeiten im Winter
Im vergangenen Winter habe der Zoo mit der Stadt Dresden entschieden, den Rohbau nicht provisorisch zu beheizen. Dadurch seien zwar bis zu 80.000 Liter Heizöl im Wert von 100.000 Euro eingespart worden. Gleichzeitig habe man einige Arbeiten in den Obergeschossen temperaturbedingt nicht fortsetzen können, nennt der Bauleiter MDR SACHSEN einen weiteren Grund für den Bauverzug.
Auch Otter ziehen ins Orang-Utan-Haus
Abgeschlossen sind hingegen die Rohbauarbeiten des Besucherpfades, des Wasserbeckens für die Otter sowie der Fundamente für die Kletterbäume und die Pylonen. Nach Pfingsten beginnt laut Zoo-Leitung die Montage des Edelstahlnetzes an den fünf markanten, bis zu 11,50 Meter hohen, freistehenden Pylonen für das spätere Außengehege. Aktuell werde das Dach abgedichtet und gedämmt. Die runden Oberlichter wurden schon eingebaut.
MDR (cst, wim)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 26. Mai 2023 | 17:00 Uhr