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Ortsschild geklautKein Hinweis auf Amerika

28. August 2020, 08:09 Uhr

Nichts ist wunderbar in Amerika dieser Tage, denn das Schild ist schon wieder weg. Thomas Eulenberger (CDU) ist als Bürgermeister im mittelsächsischen Penig dort auch für den kleinen Ortsteil Amerika zuständig. Während seiner 27-jährigen Amtszeit ist Amerika schon mehrmals beklaut worden. Manchmal sei eine Weile Ruhe, dann scheine es Sammler wieder gepackt zu haben. Gefasst wurde laut Eulenberger bisher keiner der Diebe.

Da sich die 57-Seelen-Gemeinde in einer Sackgasse an der Mulde befindet, gibt es für Amerika nur ein einziges Schild. Beziehungsweise dieser Tage eben nicht. Penigs Bürgermeister trägt's mit Fassung. Er schätzt die Kosten für eine neue Beschilderung inklusive Arbeitsstunden auf verkraftbare 300 Euro. Zum Glück seien nur die Schrauben gelöst worden. "Wir hatten auch schon mal jemanden, der hat das Schild abgeflext", so Eulenberger.

Immer mal wieder gibt es Ideen, das sächsische Amerika sicherer zu machen. So schlug man 2006 vor, das Ortsschild an einem mehreren Meter hohen Mast zu befestigen. Das gefiel aber den Anwohnern nicht so recht. Auch machten schon Vorschläge die Runde, einfach Ortsschilder auf Halde zu bestellen und die dann zu vermarkten. Das wäre gleichzeitig eine präventive Maßnahme gegen Kriminalität - schließlich könnten dann endlich die obsessiven Sammler aus dem Schatten der Illegalität heraustreten.

Quelle: MDR/ma

Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSENMDR SACHSENSPIEGEL | 27.08.2020 | 19:00 Uhr

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