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Organisierte KriminalitätRazzia gegen internationale Geldwäscher auch in Leipzig

21. Februar 2024, 13:00 Uhr

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Deutschlandweit hat es Razzien gegen ein internationales Geldwäschenetzwerk gegeben. Durchsuchungen gab es auch in Leipzig sowie im Ausland - in Lettland und Malta. Die Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft Berlin. Ermittelt werde bislang gegen elf Verdächtige im Alter von 31 bis 58 Jahren wegen banden- und gewerbsmäßiger Geldwäsche, hieß es.

Bei einer Razzia gegen Geldwäsche waren Ermittler auch in Leipzig im Einsatz. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO / aal.photo

Vorwurf: Firmengeflecht sollte Geldströme verschleiern

Einer der Hauptverdächtigen wurde nach Angaben des Sprechers in Brandenburg festgenommen. Die Ermittler vermuten, dass insgesamt Vermögenswerte im mittleren zweistelligen Millionenbereich gewaschen worden sein könnten. 

Die Beschuldigten sollen ein Firmengeflecht mit mehreren Scheingeschäftsführern aufgebaut haben, um so illegale Geldflüsse vornehmen und die illegale Herkunft des Geldes verschleiern zu können - unter anderem über eine Bank auf Malta. Nach den bisherigen Ermittlungen soll die Gruppe überwiegend von Berlin und Riga aus aktiv gewesen sein, so die Staatsanwaltschaft. Aus ihrer Sicht agiert das Netzwerk im Bereich der russisch-eurasischen organisierten Kriminalität.

Die meisten Durchsuchungen in Berlin

Bei den Durchsuchungen wurden Geschäftsunterlagen, Datenträger und Handys sichergestellt. In Deutschland wurden laut Staatsanwaltschaft 58 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht - 51 allein in Berlin. An den Ermittlungen waren auch Behörden in Lettland und Malta sowie die Polizei- und Justizbehörden Europol und Eurojust beteiligt.

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MDR (lam)/dpa

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 20. Februar 2024 | 18:30 Uhr