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Fragen und AntwortenÜber den MDR-Kandidatencheck zur Bundestagswahl in Sachsen

13. August 2021, 14:20 Uhr

Im Vorfeld der Bundestagswahl hat MDR SACHSEN die Kandidatinnen und Kandidaten um ein Interview gebeten. Rund 200 haben mitgemacht. Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Projekt.

von MDR SACHSEN

Was ist der MDR SACHSEN-Kandidatencheck?

Am 26. September 2021 wird ein neuer Bundestag gewählt. Der MDR-Kandidatencheck stellt die Bewerberinnen und Bewerber vor, die in Sachsen auf dem Wahlzettel stehen. Dazu haben wir sie angeschrieben und gebeten, einen Fragebogen auszufüllen und sich in einem vier Minuten langen Interview den Wählerinnen und Wählern vorzustellen. Alle Kandidatinnen und Kandidaten beantworten darin die gleichen Fragen in der gleichen Reihenfolge.

Welche Kandidaten wurden gefragt?

MDR SACHSEN hat alle Kandidatinnen und Kandidaten um ein Interview gebeten, deren Bewerbung um ein Mandat bekannt war. Die Kandidierenden, von deren Antritt MDR SACHSEN erst mit der Veröffentlichung in Amtsblättern durch die Kreiswahlleiter Ende Juli, Anfang August erfahren hat, werden noch angeschrieben. Sie können uns auch gerne kontaktieren.

Soll ich mir alle Kandidaten ansehen?

Alle Videos anzuschauen würde mehr als 13 Stunden dauern. Die Idee des MDR SACHSEN-Kandidatenchecks ist es, dass Sie sich die Kandidierenden aus Ihrem Wahlkreis ansehen und Positionen vergleichen können. Oder Sie lassen sich die Kandidierenden bestimmter Parteien anzeigen lassen, sortieren nach Alter der Politiker oder filtern den Anteil an Frauen und Männern unter den Kandidierenden. Sie haben die Wahl!

Warum finde ich nicht zu jedem Kandidaten ein Video?

Wir haben die Kandidierenden angefragt und darum gebeten, einen Fragebogen auszufüllen und uns ein Interview zu geben.

  • Es gibt Kandidierende, die den Fragebogen ausgefüllt haben, aber an dem Interview nicht teilnehmen wollten.
  • Einige Kandidierende wollten weder den Fragebogen ausfüllen, noch in einem Interview Auskunft geben.
  • Einige Kandidierende haben sich nicht zurückgemeldet.
  • Einige Kandidierende sind zum vereinbarten Interviewtermin nicht erschienen.
  • Einige Kandidierende werden noch interviewt, die entsprechenden Seiten dann aktualisiert.

Unabhängig davon sind zu jedem Kandidierenden Basisdaten verfügbar, die von Landes- und Kreiswahlleitern in Amtsblättern veröffentlicht wurden.

Woher kommen die weiteren Angaben zu den Kandidaten?

Alle Kandidierenden bekamen neben der Interviewanfrage einen Fragebogen zugesandt, in dem sie weitere Angaben machen konnten. Bei Kandidierenden, die nicht geantwortet haben, greifen wir auf die Angaben zurück, die Landes- und Kreiswahlleiter in ihren Amtsblättern veröffentlicht haben.

Warum sind die Fragen gleich?

Das ist Teil des Konzepts. Die User sollen Aussagen vergleichen können. Alle Kandidatinnen und Kandidaten beantworten in gleicher Reihenfolge 18 Fragen zu den Schwerpunkten ihrer politischen Arbeit und drängenden Fragen in Sachsen. Alle Kandidaten kannten den Fragenkatalog. Wie viele Fragen sie davon in vier Minuten beantwortet haben, hing von der Länge ihrer Antworten ab.

Wer hat die Fragen ausgesucht?

Der Katalog umfasst Fragen zu den politischen Zielen der Kandidierenden sowie zu aktuellen Themen. Die Fragen wurden von der Landespolitikredaktion im MDR LANDESFUNKHAUS SACHSEN erstellt.

Wer stellt die Fragen?

Die Interviews haben Autorinnen und Autoren aus unseren Studios in Bautzen, Chemnitz, Dresden und Leipzig geführt. Dafür wurden nach einem festgelegten Konzept kleine Studios eingerichtet, in denen im Juli zwei Wochen lang Kandidierende befragt wurden. Weitere Drehtermine fanden im August statt. Jeder Autor führte pro Tag bis zu 18 Interviews.

Warum werden Fragen oder Antworten abgeschnitten?

Auch das ist Teil des Konzepts. Jeder Kandidierende hat genau vier Minuten Zeit, Fragen zu beantworten. Dann ist Schluss. Es gibt Kandidierende, die mit Antworten auf zwei Fragen die kompletten vier Minuten füllen, und es gibt solche, die es bis zur 18. Frage schaffen und dann sogar noch Zeit haben.

Werden wirklich alle Antworten ins Netz gestellt?

Der MDR-Kandidatencheck zur Bundestagswahl in Sachsen ist ein redaktionelles Projekt, das unter journalistischen Gesichtspunkten umgesetzt wird. Es fällt damit unter die redaktionelle Berichterstattung und unterliegt den dafür geltenden Regelungen. Das heißt insbesondere: Meinungsäußerungen sind erlaubt (Art. 5 Abs. 1 GG), soweit sie nicht das Maß des Zulässigen überschreiten und nicht als Schmähkritik Rechte Dritter verletzen. Außerdem darf durch die Äußerung kein Straftatbestand verwirklicht werden.

Bei einigen Antworten der Kandidierenden handelt es sich um Zuspitzungen bis zur Grenze des für manche Erträglichen. Aber: Im politischen Meinungskampf hat das Bundesverfassungsgericht den Protagonisten grundsätzlich eine im Vergleich zur Alltagssprache drastischere und zugespitztere Wortwahl zugestanden. Sie darf jedoch nicht in einer Beleidigung oder Straftat enden. Wir hätten daher bei unserem Kandidatencheck redaktionell nur eingegriffen, wenn es zu strafrechtlich relevanten Verstößen gekommen oder offensichtlich Falsches behauptet worden wäre.

Wie kann ich Direkt- und Listenkandidaten unterscheiden?

Direktkandidaten sind im Kandidatencheck-Portal daran zu erkennen, dass ein Wahlkreis angegeben ist und kein Listenplatz. Bei Listenkandidaten wird die Position auf der Landesliste angezeigt und kein Wahlkreis. Stehen bei Kandidierenden beide Angaben, ist er sowohl Direkt- wie auch Listenkandidat.

Hintergrund: Die Bewerberinnen und Bewerber für die Bundestagswahl unterscheiden sich in zwei Kategorien: Direkt- und Listenkandidaten. In jedem Wahlkreis können die Parteien je einen Direktkandidaten aufstellen. Diese können mit der sogenannten Erststimme gewählt werden. Die Gewinnerin oder der Gewinner des Wahlkreises hat einen Platz im Bundestag sicher. Zudem konnten die Parteien eine Landesliste aufstellen. 22 dieser Listen hat der Landeswahlleiter in Sachsen zugelassen. Über den Einzug der Kandidierenden auf den Landeslisten ins Parlament entscheidet die sogenannte Zweitstimme. Je mehr Stimmen eine Partei hier erhält, desto mehr Personen von der Liste schaffen den Einzug in den Bundestag.

Wo finde ich Untertitel?

Die Videos sind untertitelt. Die Untertitel lassen sich im Videoplayer ein- und ausschalten.

Bei wenigen Videos gibt es derzeit noch ein Problem mit dem Ausspiel der Untertitel. Wir arbeiten an der Lösung.

Wie lange sind die Videos online?

Die Videos sind die gesamte Legislaturperiode online.

Sie haben einen Fehler entdeckt, haben Anregungen oder Fragen?

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 12. August 2021 | 19:00 Uhr