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WohnungslosigkeitMietschulden: Mehr als 2.200 Wohnungen in Sachsen zwangsgeräumt

03. Dezember 2023, 15:28 Uhr

In Sachsen sind im vergangenen Jahr mehr als 2.200 Wohnungen zwangsgeräumt worden. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei hervorgeht, waren Mietschulden die häufigste Ursache für den Wohnungsverlust. Sachsen liege im bundesweiten Vergleich bei den Zwangsräumungen auf Platz vier - hinter den einwohnerstarken Ländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Niedersachsen.

In Sachsen mussten Hunderte Menschen aus ihren Wohnungen zwangsweise ausziehen. Der Freistaat gehört zu den Bundesländern mit den meisten Zwangsräumungen. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance / dpa Themendienst | Markus Scholz

Weniger Zwangsräumungen als im Vorjahr

Verglichen mit dem Vorjahr ist nach Angaben der Bundesregierung die Zahl der Räumungen in Sachsen jedoch zurückgegangen. 2021 seien noch 402 Wohnungen mehr zwangsweise geräumt worden.

Bundesweit mussten nach Schätzungen der Linkspartei bis zu 30.000 Menschen ihre Wohnungen wegen ausstehender Mietzahlungen verlassen. Mehr als 27.000 Wohnungen seien zwangsgeräumt worden. Eine Sprecherin der Linken forderte, dass Kündigungen bei Nachzahlungen der Mietrückstände aufgehoben werden. Zudem müssten "Räumungen in die Wohnungslosigkeit" verboten werden.

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MDR (phb)/dpa

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 03. Dezember 2023 | 13:00 Uhr