TarifforderungenStreik an Sachsens Schulen: Unterrichtsausfall und Notbetreuung
An den sächsischen Schulen wird am heutigen Dienstag landesweit gestreikt. Zahlreiche Einrichtungen haben Eltern aufgefordert, ihre Kinder nach Möglichkeit zu Hause zu lassen. Eine Notbetreuung werde aber gewährleistet, hieß es. Auch Beschäftigte an Hochschulen sind zum Warnstreik aufgerufen.
Die Gewerkschaft GEW will damit ihre Forderungen in der laufenden Tarifrunde durchsetzen. Dazu gehören 10,5 Prozent mehr Gehalt für die Lehrerinnen und Lehrer, mindestens jedoch 500 Euro mehr im Monat. Zur zentralen Streikkundgebung für Mitteldeutschland in Leipzig werden ab 10:30 Uhr rund 2.000 Teilnehmer erwartet.
Verbeamtete Lehrer sollen in Vertretung unterrichten
Clemens Arndt, Sprecher des Landesamtes für Schule und Bildung, verwies auf eine gewisse "Unplanbarkeit" bei Streiks. Die Schulleitungen seien angehalten worden, vor allem für die Klassen 1 bis 6 Notbetreuungen anzubieten. Ein Teil des Unterrichts wird durch verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer abgesichert, hieß es.
Kultusminister Christian Piwarz (CDU) sagte MDR SACHSEN, er könne angesichts des Auslaufen alter Tarifverträge die Forderungen der Gewerkschaften verstehen. Er hoffe auf eine schnelle Einigung, um die Unsicherheit zu beenden.
MDR (lam)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 28. November 2023 | 07:00 Uhr
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