KyffhäuserkreisSuche nach Unstrut-Krokodil abgebrochen
Zehn Tage wurde in der Unstrut im Kyffhäuserkreis nach einem vermeintlichen Krokodil gesucht. Das Tier wurde dabei nicht gefunden. Landrätin Antje Hochwind-Schneider lässt jetzt die Suche einstellen.
Die Suche nach einem Krokodil in der Unstrut im Kyffhäuserkreis wird abgebrochen. Dies hat Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) am Mittwoch bekanntgegebenen. Die Unstrut und der Uferbereich seien ab Donnerstag nicht mehr gesperrt.
Die Landrätin begründete diesen Schritt damit, dass die Suche nach dem Reptil bisher ergebnislos war. Der Verdacht auf die Existenz des Krokodils habe sich bei den aufwendigen Nachforschungen nicht bestätigt, sagte Hochwind-Schneider.
Auch Experte findet Krokodil nicht
Er schließe nicht aus, "dass es das Krokodil nie gegeben hat", ergänzte der vom Landkreis zur Unterstützung herangezogene Krokodil- und Alligatorexperte Heino Krannich. Zuletzt hatte er nach dem angeblich mehrfach gesichteten Tier gesucht und war auf einer etwa zehn Kilometer langen Strecke zwischen zwei geschlossenen Schleusen zu keiner Sichtung gekommen. Mit Rinderblut und Lungenteilen hatte Krannich vergeblich versucht, das Reptil anzulocken.
Das vermeintliche Krokodil war vor zehn Tagen an der Unstrut bei Schönewerda erstmals in Thüringen gesichtet worden. Zuvor war es nach Zeugenhinweisen Ende August flussabwärts bei Laucha im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) gesucht worden.
Quelle: MDR THÜRINGEN/jn, dpa
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 16. September 2020 | 11:30 Uhr
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