WirtschaftAltenburger Destillerie meldet Insolvenz an
Die Altenburger Destillerie ist in vorläufiger Insolvenz. 30 Jobs sind betroffen. Der Geschäftsbetrieb in der Destillerie läuft vorerst weiter.
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Die Altenburger Destillerie hat am 20. Dezember beim Amtsgericht Gera vorläufige Insolvenz angemeldet. Die 30 Mitarbeiter würden jedoch ihren Novemberlohn erhalten und derzeit weiterarbeiten, teilte Insolvenzverwalter Rolf Rombach am Mittwoch mit.
Ursache der Krise seien unter anderem die gesamtwirtschaftliche Lage und die steigenden Energiekosten. Der Geschäftsbetrieb in der Destillerie läuft vorerst uneingeschränkt weiter. In der Woche vor dem Jahreswechsel soll laut Rombach weiter daran gearbeitet werden, das Unternehmen und den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren.
Das Altenburger Traditionsunternehmen produziert Spirituosen und andere Getränke für große Einzelhandelsketten. Zudem exportiert es seine Waren in verschiedene europäische Länder, zeitweise waren es mehr als 20 Länder.
Nach eigenen Angaben arbeiteten in früheren Jahren bis zu 65 Mitarbeiter in dem Unternehmen und stellten bis zu 30 Millionen Flaschen mit Alkohol her.
Zahl der Insolvenzverfahren in Thüringen im Bundesvergleich sehr niedrig
In den vergangenen Monaten wurden wiederholt Insolvenzverfahren bei Thüringer Unternehmen bekannt. Allerdings ist die Zahl der Firmenpleiten im Freistaat im Jahr 2023 nach Schätzungen der Wirtschaftsauskunft Creditreform im bundesweiten Vergleich am niedrigsten.
Die Insolvenzquote, also die Anzahl der Insolvenzen je 10.000 Unternehmen, liegt bei 40. Im Vorjahr betrug der Wert 35, wie aus Anfang Dezember veröffentlichten Daten von Creditreform hervorgeht.
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MDR (KaBe/rom/ost)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 27. Dezember 2023 | 14:30 Uhr
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