GemeinschaftsunterkunftErste Flüchtlinge in frühere Hautklinik in Jena eingezogen
Rund 650.000 Euro hatte der städtische Eigenbetrieb Kommunale Immobilien Jena in die über ein Jahr leerstehende ehemalige Hautklinik investiert. Jetzt können die ersten 45 Flüchtlinge in die neue Jenaer Gemeinschaftsunterkunft einziehen.
In die ehemalige Jenaer Hautklinik sind am Donnerstag die ersten 45 Flüchtlinge eingezogen. Sie waren bislang in der alten Frauenklinik im Bachstraßen-Areal untergebracht.
Ostflügel bietet bis zu 110 Menschen Platz
Wie die Stadt mitteilte, handelt es sich um Flüchtlinge unter anderem aus Syrien, Afghanistan, dem Irak, Libyen und Albanien. Sie beziehen die in den vergangenen Wochen sanierten Zimmer im Ostflügel der neuen Jenaer Gemeinschaftsunterkunft. Dort können nach Angaben der Stadt zunächst bis zu 110 Menschen untergebracht werden.
Rund 650.000 Euro hatte der städtische Eigenbetrieb Kommunale Immobilien Jena in die über ein Jahr leerstehende Klinik investiert, darunter in eine neue Alarmanlage, in Küchen, zusätzliche Sanitärbereiche und Gemeinschaftsräume.
Übergangslösung in Jenaer Ex-Frauenklinik
Die nun leergezogene alte Frauenklinik nutzt das Land Thüringen vorübergehend als Flüchtlingsunterkunft weiter. Laut Innenministerium sollen nach Ostern die ersten Flüchtlinge dort einziehen. Sie kommen aus der Erstaufnahmestelle in Suhl und den Außenstellen Hermsdorf und Eisenberg.
Insgesamt bietet die Frauenklinik Plätze für 170 Flüchtlinge. Das Land will das Gebäude vorübergehend für zwei Monate nutzen, um die Erstaufnahmestellen zu entlasten. Nach Planungen der Universität soll das Gebäude künftig zum Pharmazie-Campus umgebaut werden.
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MDR (ap/gh)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 21. März 2024 | 17:00 Uhr
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