GesundheitsversorgungEntscheidung: Kreise werden Regiomed-Kliniken übernehmen
Die Krankenhäuser des thüringisch-bayerischen Klinikverbundes Regiomed werden künftig von den Kreisen geführt. Als letzter der beteiligten Kreise hat der Kreistag Hildburghausen am Freitagabend nach langer und hitziger Debatte einen Grundsatzbeschluss gefasst.
Danach übernimmt der Kreis die Trägerschaft für das Krankenhaus Hildburghausen sowie die Reha-Klinik in Masserberg.
Alle beteiligten Landkreise mussten zustimmen
Die Kreise Sonneberg, Coburg und Lichtenfels sowie die Stadt Coburg haben gleichlautende Beschlüsse gefasst. Die Idee dahinter: Künftig sollen die Kreise nur für die Verluste ihrer eigenen Häuser gerade stehen müssen. Laut Regiomed ist das Minus in den bayerischen Kliniken deutlich höher.
Aber auch in Hildburghausen droht ein Defizit von rund zwei Millionen jährlich. Viele Kreisräte kritisierten, dass sie nur unzureichend und viel zu spät über die wirtschaftliche Situation informiert worden seien.
Nach dem Trägerwechsel zum 1. Januar bleibt Regiomed über eine Holding ein Servicepartner und übernimmt beispielsweise die Buchhaltung, IT- und Laboraufträge sowie die Essensversorgung.
Mehr zu Regiomed
MDR (gh)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 28. Oktober 2023 | 07:00 Uhr
Kommentare
{{text}}