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Bei dem Unfall auf der Bobbahn in Oberhof war Ende Februar ein 45-Jähriger gestorben. Bildrechte: picture alliance/dpa/News5 | Steffen Ittig

OberhofTödlicher Bob-Unfall: Gutachten liefert neue Ansätze - Ermittler halten sich bedeckt

11. April 2023, 16:18 Uhr

Bei den Ermittlungen zum tödlichen Unfall auf der Bobbahn in Oberhof haben sich laut Staatsanwaltschaft Meiningen neue Ansätze ergeben. Das Guthaben sei mittlerweile ausgewertet.

von MDR THÜRINGEN

Nach dem tödlichen Unfall auf der Rennrodelbahn in Oberhof im Kreis Schmalkalden-Meiningen dauern die Ermittlungen weiter an. Mittlerweile sei das Gutachten ausgewertet worden, teilte die Staatsanwaltschaft Meiningen am Dienstag mit. Details zu Erkenntnissen wurden allerdings nicht genannt.

Jedoch hätten sich weitere Ermittlungsansätze ergeben. Auch hier nannte die Staatsanwaltschaft keine Einzelheiten. Diese müssten nun geprüft werden. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Ermittlungen nicht vor Ende April abgeschlossen sind.

Fahrlässige Tötung? Ermittlungen gegen zwei Gästebetreuer

Am 23. Februar war beim Gästerodeln ein mit vier Personen besetzter Bob auf einen Doppel-Schlauchring geprallt. Ein 45-jähriger Mann kam ums Leben, eine 41-jährige Frau wurde lebensbedrohlich verletzt. Der Bob war von einem erfahrenen Piloten gesteuert worden.

Mit fuhren der Staatssekretär aus dem Thüringer Infrastrukturministerium, Torsten Weil (Linke), der Oberhofer Forstamtsleiter und eine Linken-Kommunalpolitikerin aus Halle. Weil stand die Fahrt zu, weil er privat Förderer des Oberhofer Bobsports ist. Die übrigen Mitfahrer hatte Weil eingeladen.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem auch gegen zwei Gästebetreuer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung. Sie sollen an der Organisation und dem Ablauf am Unglückstag beteiligt gewesen sein.

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MDR (wdy/jn)

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 11. April 2023 | 13:30 Uhr