Suhler Oberbürgermeister Kritik an kleinerem Format für Flüchtlingsgipfel

09. März 2023, 08:41 Uhr

Statt des geplanten Flüchtlingsgipfel wird es laut Suhls Oberbürgermeister lediglich ein Gespräch geben. Zu dem Termin in der Staatskanzlei seien nur Landräte und Oberbürgermeister eingeladen. OB André Knapp kritisiert das verkleinerte Format. Das Interesse an einem breiten Gipfel mit allen Vertretern der Kommunen sei groß.

von MDR THÜRINGEN

Der für den 30. März geplante Flüchtlingsgipfel fällt offenbar deutlich kleiner aus als ursprünglich geplant. Wie Suhls Oberbürgermeister André Knapp (CDU) am Mittwoch im Stadtrat sagte, wird es keinen Gipfel, sondern lediglich ein Gespräch geben. Das habe die Landesregierung so entschieden.

Zu dem Termin in der Staatskanzlei seien nur Landräte und Oberbürgermeister eingeladen. Ursprünglich sollten an dem Gipfel auch alle Bürgermeister und Vorsitzenden von Verwaltungsgemeinschaften teilnehmen.

Kritik an verändertem Format zu Flüchtlingsproblemen

Knapp kritisierte das verkleinerte Format. Das Interesse an einem breiten Gipfel mit allen Vertretern der Kommunen sei groß. Thüringens Kommunen beklagen, dass ihre Kapazitäten zur Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine, aber auch von Asylbewerbern aus anderen Ländern erschöpft sind.

Der Suhler Oberbürgermeister André Knapp hätte sich einen größeren Flüchtlingsgipfel gewünscht. Bildrechte: picture alliance/dpa | Michael Reichel

Der ursprünglich für Ende Februar geplante Termin für einen Flüchtlingsgipfel war kurzfristig abgesagt worden. Zu den Gründen wurden unterschiedliche Angaben gemacht. Zu dem neuen Termin hat sich Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) angekündigt.

MDR (med/gh)