Wartburgkreis, Eisenach, Gotha, Bad Salzungen

B19Wild-Parken an der Drachenschlucht: Eisenach bewirbt Buslinien

Damit das Park-Chaos an der B19 vor der Drachenschlucht ein Ende hat, wirbt die Stadt Eisenach mit Buslinien. Auch auf Alternativ-Parkplätze weisen große Banner an der Straße hin.

26.07.2024 | 20:33 Uhr

KurzmeldungenNachrichten West-Thüringen um 03:00 Uhr

Gotha: Zukunft von Autozulieferer ZF unklar

Nach dem angekündigten Stellenabbau beim Autozulieferer ZF Friedrichshafen ist die Zukunft der Mitarbeiter in Gotha vorerst unklar. Wie ein ZF-Sprecher MDR THÜRINGEN sagte, wird nun konkretisiert, was das für Auswirkungen am Standort Gotha hat. Als Erstes werde es Gespräche mit dem Konzern und der Arbeitnehmervertretung geben. Im Westthüringer Werk sind Unternehmensangaben zufolge 600 Menschen beschäftigt. Sie produzieren vor allem Komponenten für elektrifizierte Achsen. Am Freitag wurde bekannt, dass der Mutterkonzern sich neu ausrichten und deutschlandweit bis zu 14.000 Stellen streichen will. Die Gründe dafür seien der hohe Wettbewerbs- und Kostendruck sowie die schwache Marktentwicklung für E-Autos. Der Autozulieferer kündigte außerdem an, einige deutsche Standorte zusammenzulegen. Die dabei erwarteten Stellenstreichungen sollen sozialverträglich geschehen - beispielsweise über Altersteilzeitangebote und Abfindungen.

Eisenach: Neue Banner weisen auf Parkverbot bei Drachenschlucht hin

Mit neuen Bannern an den Zufahrtstraßen weist die Stadt Eisenach auf das Parkverbot auf der B19 nahe der Drachenschlucht hin. Laut Stadt missachten Besucher der beliebten Natur-Attraktion das seit April geltende Verbot immer wieder. Die Plakate weisen demnach neben dem Verbot auch Park-Alternativen aus. Darunter sind die nahegelegenen Parkplätz "Phantasie" und "an der Brauerei" sowie "Mariental 1 und 2". Letztere bieten demnach auch Platz für Wohnmobile. Als Alternative bewirbt die Stadt auf den Bannern auch eine Anreise mit dem Bus. Demnach können Gäste halbstündlich aus der Eisenacher Innenstadt Richtung Drachenschlucht fahren. Auch auf Social Media möchte die Wartburgstadt die neue Kampagne bewerben.

Treffurt: Vollsperrung der B250 bis Oktober verlängert

Die Bundesstraße 250 bleibt zwischen Schnellmannshausen und Treffurt (Wartburgkreis) länger gesperrt als geplant. Wie das Landratsamt mitteilte, wird voraussichtlich bis Anfang Oktober an dem Abschnitt gebaut. Ursprünglich sollten die Bauarbeiten Ende Juli beendet sein. Der Grund für die Verlängerung: Das Landesamt für Bau und Verkehr hatte Munition oder Sprengstoff unterhalb der Bundesstraße vermutet. Die Suche danach hatte Wochen gedauert. Deshalb konnte nicht weiter saniert werden, hieß es. Am Freitag wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Die bisherigen Umleitungen bleiben. Autos müssen über Nazza und Falken fahren. Lastwagen werden weiträumig über Rittmannshausen, Eschwege und Wanfried nach Treffurt geleitet.

Goldbach: Einkaufsbus fährt

Im nördlichen Landkreis Gotha fährt jetzt ein Einkaufsbus ältere Menschen nach Goldbach. Wie die Nessetal-Gemeinde mitteilte, wurde dafür ein Kleinbus angemietet. Fahrzeuge dieser Größe müssten nicht genehmigt werden, sagte Bürgermeisterin Eva-Marie Schuchardt (parteilos). Sie hatte schon im Juni einen Linienbus gemietet. Dieses Projekt hatte das Landratsamt gestoppt, weil der öffentliche Nahverkehr nicht eingebunden wurde. Der Kleinbus fährt vorerst bis Ende August jeden Donnerstag nach Goldbach, wartet zwei Stunden und bringt die Menschen wieder zurück in ihre Dörfer. Zuerst hat die Thüringer Allgemeine darüber berichtet. Wie Bürgermeisterin Schuchardt weiter mitteilte, wird mit Schuljahresbeginn die neue Goldbacher Doppelbushaltestelle von drei Linien erstmals angefahren. Aus dem Landratsamt in Gotha hieß es Anfang Juli dazu noch, dass dies erst mit einem angepassten Busfahrplan am Jahresende geschehen könnte. Umso mehr freute sich die Rathauschefin, dass eine schnellere Lösung gefunden wurde. Für die Zukunft wünscht sich Schuchardt eine Querverbindung im Nessetal - mit Goldbach als Umsteigemöglichkeit.

Eisenach: Ihling siedelt Wirtschaftsförderung bei sich an

Eisenachs Oberbürgermeister Christoph Ihling will die Wirtschaftsförderung der Stadt neu ausrichten. Der CDU-Politiker kündigte am Donnerstag an, den Bereich direkt in seinem Büro anzusiedeln. Es sei ihm wichtig, die Wirtschaftsförderung als zentrale Anlaufstelle innerhalb der Verwaltung abzubilden, so Ihling. Bisher lag die Zuständigkeit beim Fachdienst Stadtentwicklung. Ein neuer Wirtschaftsförderer werde derzeit gesucht. Inhaltlich wolle er an die Ziele der bisherigen städtischen Konzepte anknüpfen, so der neue Eisenacher Oberbürgermeister. Er sehe die Stadt als Marke und als Leuchtturm für die Region. Gemeinsam mit dem Wartburgkreis gebe es die Chance, sehr gute Ausbildungsmöglichkeiten für junge Menschen zu schaffen. Zusätzlich zum Tourismus will die Stadtverwaltung auch aktiv für Eisenach als Unternehmensstandort werben. Außerdem kündigte Ihling an, vorhandene Freiflächen als mögliche Standorte für Photovoltaikanlagen zu prüfen.

Georgenthal: Teddy im neuen Hüller-Film ist ein Westthüringer

Im neuen Kinofilm "Zwei zu eins" mit Sandra Hüller spielt auch ein Teddybär eine wichtige Rolle. Und dieser Teddy stammt von der Steiner Plüsch GmbH aus Georgenthal (Landkreis Gotha). Die Filmleute hätten sie im Internet gefunden, sagte Geschäftsführer Andre Simon MDR THÜRINGEN. Seine Plüschmanufaktur gehöre zu den wenigen, die innerhalb Deutschlands Sonderanfertigungen dieser Art anbieten. Das Georgenthaler Unternehmen habe in der Vergangenheit schon für andere Filme und Serien produziert. Zu kaufen gibt es den Teddy nicht. Er kann aber in der Firma besichtigt werden. "Zwei zu eins" kommt am Donnerstag in die deutschen Kinos. Die Komödie, die auch in Gera gedreht wurden, spielt 1990 in der Wendezeit und beruht auf einem wahren Ereignis.

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