Deutsche EinheitWettbewerb um Zukunftszentrum: Eisenach und Jena eine Runde weiter
Im Wettbewerb um das "Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und europäische Transformation" sind Jena und Eisenach eine Runde weiter. Die Kommunen wurden nach eigenen Angaben darüber von der Auswahlkommission informiert. Die Juroren kündigten an, beide Städte zu besuchen, um einen Eindruck zu erhalten.
Sonneberg reagiert enttäuscht
Die anderen beiden Thüringer Bewerberstädte Mühlhausen und Sonneberg sind dagegen aus dem Rennen. Mühlhausen hatte sich zusammen mit dem hessischen Eschwege beworben. Die Stadtverwaltung bedauerte die Entscheidung. Die Kommune habe feststellen müssen, dass es für eine kleinere Stadt im ländlichen Raum schwer sei, die Kriterien zu erfüllen.
Standort-Entscheidung wird 2023 erwartet
Auch Sonneberg reagierte enttäuscht. Bürgermeister Heiko Voigt (parteilos) sagte, die Absage sei unter anderem mit einer fehlenden wissenschaftlichen Anbindung sowie einer schlechten Verkehrsanbindung begründet worden. Das vorgesehene, mehrere Hektar große Gelände in bester Lage werde deshalb vorerst eine Brachfläche bleiben.
Mit dem Zukunftszentrum will die Bundesregierung die Erfahrung der Ostdeutschen mit Wandel und Umbrüchen würdigen. Verbunden sind damit Investitionen des Bundes von bis zu 200 Millionen Euro. Entstehen soll ein wissenschaftliches Institut, das auch Begegnungs- und Veranstaltungsort sein soll. Eine Entscheidung wird 2023 erwartet. Zu den Mitbewerbern zählen Halle in Sachsen-Anhalt, Leipzig und Plauen in Sachsen sowie Frankfurt/Oder in Brandenburg.
MDR (vle/co)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 16. November 2022 | 16:00 Uhr
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