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Beim Brand in einem Kraftwerk bei Moskau ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Bildrechte: imago images / ITAR-TASS

RusslandGroßbrand in Kraftwerk bei Moskau

11. Juli 2019, 16:44 Uhr

50 Meter hohe Flammen und dichter, schwarzer Rauch: In einem Vorort der russischen Hauptstadt ist ein Gaskraftwerk in Brand geraten. Vermutet wird, dass bei Bauarbeiten eine Gasleitung beschädigt worden war.

Auf dem Gelände eines Kraftwerks in einem Moskauer Vorort ist ein Großbrand ausgebrochen. Wie russische Medien berichten, schlugen die Flammen bis zu 50 Meter hoch. Das Internetportal "gazeta.ru" meldet, mindestens ein Mensch sei ums Leben gekommen, zwölf seien verletzt worden. Offiziell bestätigt wurde das bisher nicht.

Unfall mit Gaspipeline

Nach Angaben der Behörden waren mehr als 150 Helfer mit Löschhubschraubern im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Wie das Energieministerium mitteilte, war eine Hochdruckleitung in Brand geraten, die ein Kraftwerk mit Gas versorgt. Die Anlage selbst sei nicht betroffen. Gefahr für umliegende Wohngebiete habe nicht bestanden. Allerdings sprang das Feuer laut "gazeta.ru" auf ein leerstehendes Schulgebäude über, das gerade saniert wird.

Die Rauchsäule war selbst noch in der 30 Kilometer entfernten Hauptstadt zu sehen. Wegen des dichten Rauchs wurde eine Autobahn gesperrt. Das Feuer schwächte sich erst ab, nachdem die Gaszufuhr in der Pipeline unterbrochen wurde. Offizielle Angaben zur möglichen Ursache des Brands gab es zunächst nicht. Nach Berichten russischer Medien wurde die Gasleitung möglicherweise bei Bauarbeiten beschädigt. Das habe dann zu einer Explosion geführt.

Das Feuer sprang auf ein leerstehendes Schulgebäude über. Bildrechte: imago images / ITAR-TASS

Das 1996 in Betrieb gegangene Gaskraftwerk versorgt Teile Moskaus und der umliegenden Region mit Strom und Wärme. Behörden  zufolge war die Versorgung der Bevölkerung nicht beeinträchtigt.

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 11. Juli 2019 | 14:00 Uhr