RaumfahrtRussische Mond-Sonde Luna-25 wegen Fehler in der Steuerung abgestürzt
Die russische Raumsonde Luna-25 ist vor ihrem Absturz zu lange Richtung Mond-Oberfläche gerast. Grund dafür war nach Angaben der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos ein Fehler im bordeigenen Kontrollsystem.
Ein Fehler im bordeigenen Kontrollsystem hat russischen Angaben zufolge zum Absturz der Mondsonde Luna-25 im August geführt.
Antrieb war zu lange in Betrieb
Wie das staatliche Raumfahrtunternehmen Roskosmos mitteilte, führte der Fehler dazu, dass das Antriebssystem nicht rechtzeitig abgeschaltet wurden. Das Antriebssystem sei deshalb anderthalb Mal länger als nötig in Betrieb gewesen, als die Sonde auf den Mond zusteuerte und schließlich auf der Oberfläche zerschellte.
Russland Hoffnung zerschellte auf Mond-Oberfläche
Luna-25 war die erste russische Mondmission seit 1976. Die 800 Kilogramm schwere Sonde sollte als erste Raumsonde auf dem Südpol des Mondes landen und mindestens ein Jahr auf dem Mond bleiben, um Bodenproben zu entnehmen und zu analysieren.
Der Absturz der Sonde machte die Hoffnungen Moskaus zunichte, den bislang unerforschten Südpol des Mondes vor Indien erreichen zu können. Ein indisches Raumschiff landete dort am 23. August.
Europäer beendeten Zusammenarbeit
Ursprünglich hatte Roskosmos bei seiner Mondmission zusammen mit der europäischen Raumfahrtagentur Esa an dem Programm gearbeitet. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine beendete die Esa aber die Kooperation.
Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 20. August 2023 | 12:00 Uhr
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