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Fr, 02.06. 00:55 Uhr 44:00 min

Europa - Kontinent im Umbruch

Die Natur und wir

Folge 6  von 6

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Bildergalerie Europa - Kontinent im Umbruch

Europas Bäuerinnen und Bauern ernähren uns. Doch heute steht unsere Landwirtschaft vor den größten Umwälzungen ihrer Geschichte: Gewächshauslandschaften, Selbstmorde, Düngemittelverschmutzung der Meere, Bio-Boom und Hightech-Produktion Bildrechte: ZEROONE_EUROPA_
Die meisten Bauernhöfe in Europa sind noch immer Familienbetriebe, doch EU-Subventionen bleiben Großbetrieben vorbehalten. Diese betreiben Intensivlandwirtschaft, deren schädliche Auswirkungen auf die Biodiversität und die menschliche Gesundheit inzwischen bekannt sind. Diese Art der Landwirtschaft ist sehr schlecht für die Bodenbeschaffenheit und gilt als überholtes Modell. Bildrechte: ZEROONE_EUROPA_
Überall auf dem europäischen Kontinent sind sie die Hauptakteure einer lebensnotwendigen, landwirtschaftlichen Revolution des 21. Jahrhunderts: Rückkehr zum traditionellen Bauerntum, intelligente oder urbane Landwirtschaft, weniger Massenimporte, Forschung im Bereich In-vitro-Fleisch und Fleischersatz … Diese Ansätze werden von europäischen Landwirten zum Schutz von Artenvielfalt, Landschaft und menschlicher Gesundheit verfolgt. Bildrechte: ZEROONE_EUROPA_
Energie ist Leben. Das spüren die Europäer derzeit hautnah. Zu lange schon lebt unser Kontinent von Kohle, Öl und Gas – aus der ganzen Welt importiert, Druckmittel geopolitischer Interessen und Treiber des Klimawandels. Alternative Lösungen sind überlebenswichtig. Aber reichen die nationalen und lokalen Initiativen für eine europäische Energiewende? Bildrechte: ZEROONE_EUROPA_
Energie ist lebensnotwendig und gibt heute mehr denn je Grund zur Sorge. Der Krieg in der Ukraine hat deutlich gemacht, wie sehr Europa von fossilen Energieträgern abhängig ist. Dies schwächt Europa und gibt den oft autoritären Exportländern geopolitische Druckmittel an die Hand. Bildrechte: ZEROONE_EUROPA_
Ohne Transport steht der Kontinent still. Straßen, Schienen und Flugkorridore sind die Adern, die Europa versorgen und verbinden. Die Covid-Krise hat uns vor Augen geführt, wie lebenswichtig Mobilität ist.  Bildrechte: ZEROONE_EUROPA_
Manche Unternehmen tun sich noch schwer, ihr Wirtschaftsmodell zu überdenken. Doch angesichts der Konkurrenz aus Asien könnte die gute alte Tankstelle bald schon der Vergangenheit angehören. Die Abkehr vom Verbrennungsmotor allein wird allerdings nicht ausreichen. Grüne Mobilität ist und bleibt eine der großen Herausforderungen Europas. Bildrechte: ZEROONE_EUROPA_
Europa fußt auf dem Prinzip der Reisefreiheit von Personen. Doch Sicherheitspolitik und Fremdenfeindlichkeit, Arbeitslosigkeit, die Pandemie und aktuell der Ukrainekrieg bestimmen Migrationsbewegungen und ihre Regeln immer wieder neu. Bildrechte: ZEROONE_EUROPA_
Die einen werden mit offenen Armen empfangen, die anderen durch eine protektionistisch anmutende Festung abgewiesen.
Ausländische Arbeitskräfte stoßen oft auf Ablehnung und werden beschuldigt, zur Verarmung der nationalen Wirtschaft beizutragen. Dabei spielen sie im Europa von heute eine entscheidende Rolle. Sie bilden das Rückgrat des Arbeitsmarkts in einer alternden Gesellschaft.
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Dating-Apps und Lieferservice, Homeoffice und KI im Wohnzimmer: Unser Alltag ist digitaler denn je. Gleichzeitig treten die wunden Punkte der globalen Vernetzung hervor. Dank europäischer Investitionen haben manche Länder bereits Schritte in die richtige Richtung unternommen, wie zum Beispiel Schweden mit dem weltweit größten Audio-Streaming-Dienst Spotify und Estland mit der Zentralisierung und Sicherung seiner gesamten IT-Dienste und Daten. Bildrechte: ZEROONE_EUROPA_
Dennoch hinkt Europa bei der Digitalisierung hinterher und liegt weit hinter den USA und China. Der fragmentierte und abgeschottete europäische Markt, mangelnde Investitionen und die Abhängigkeit von den vorherrschenden amerikanischen Unternehmen zeigen, Europa in Sachen Digitalisierung noch einiges auszuholen hat. Bildrechte: ZEROONE_EUROPA_
Klimakrise und Artenschwund offenbaren auf dramatische Weise, dass wir unser Verhältnis zur Natur verändern müssen. Von den schmelzenden Gletschern der Alpen zu den mit Plastik verschmutzten Küsten Griechenlands, von den blauen Schmetterlingen auf den Wiesen Englands zu den Primärwäldern Rumäniens. Bildrechte: ZEROONE_EUROPA_
Das anthropozentrische Weltbild hat zahlreiche Umweltkatastrophen hervorgerufen: Plastikverschmutzung, Entwaldung, Intensivlandwirtschaft, Verlust der Artenvielfalt. Nach und nach bekommt der europäische Kontinent die Folgen dieser Deregulierung zu spüren: Anomalien häufen sich in alarmierendem Rhythmus und Umweltkatastrophen nehmen beängstigende Ausmaße an. Bildrechte: ZEROONE_EUROPA_

Klimakrise und Artenschwund offenbaren auf dramatische Weise, dass wir unser Verhältnis zur Natur verändern müssen. Von den schmelzenden Gletschern der Alpen zu den mit Plastik verschmutzten Küsten Griechenlands, von den blauen Schmetterlingen auf den Wiesen Englands zu den Primärwäldern Rumäniens. Europäerinnen und Europäer suchen nach Wegen zu einem neuen Gleichgewicht mit der Natur.

Lange wurde die Klimakrise ignoriert. Dann bahnte sie sich langsam ihren Weg ins gesellschaftliche Bewusstsein. Heute ist sie aus dem öffentlichen Diskurs nicht mehr wegzudenken. Die Natur und unser Umgang mit der Umwelt sind zu unumgänglichen Themen geworden und Organisationen wie der Weltklimarat rufen regelmäßig dazu auf, den Platz des Menschen im Ökosystem zu überdenken.

Das anthropozentrische Weltbild hat zahlreiche Umweltkatastrophen hervorgerufen: Plastikverschmutzung, Entwaldung, Intensivlandwirtschaft, Verlust der Artenvielfalt. Nach und nach bekommt der europäische Kontinent die Folgen dieser Deregulierung zu spüren: Anomalien häufen sich in alarmierendem Rhythmus und Umweltkatastrophen nehmen beängstigende Ausmaße an. So könnten zum Beispiel die Alpengletscher aufgrund des Temperaturanstiegs bis 2040 komplett verschwinden.

Tatenlosigkeit ist keine Option mehr. Es gibt zwar bereits Initiativen, aber ihre Umsetzung auf europäischer Ebene könnte und muss eine Schlüsselrolle bei der Ökologiewende spielen. Die Natur ist widerstandsfähig und kann sich unglaublich schnell regenerieren - wenn man sie nur lässt. Überall in Europa beweisen Frauen und Männer, dass es möglich ist, mit weniger Plastik auszukommen, natürliche Ressourcen zu schonen, die Natur in die Stadt zu holen oder gar einen Urwald auf dem europäischen Kontinent zu pflanzen. Ein Paradigmenwechsel, an dem alle mitwirken müssen.

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