Attentäter von Halle Nach Geiselnahme: Pläne für höhere Sicherheit in JVA Burg werden diskutiert
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01. März 2023, 16:54 Uhr
Nach der Geiselnahme in der JVA Burg durch den Halle-Attentäter im Dezember wird nun über eine Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen der Einrichtung entschieden. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt.
- Generalstaatsanwaltschaft ermittelt
- Entscheidung über Anklage im Frühjahr
- Attentäter nach Bayern verlegt
Nach der Geiselnahme in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Burg durch den Attentäter von Halle wird darüber nachgedacht, die Sicherheitsvorkehrungen in dem Gefängnis zu erhöhen. Sachsen-Anhalts Justizministerin Franziska Weidinger (CDU) erklärte am Mittwoch im Rechtsausschuss des Landtags, es gebe Bedarf, die Zaunanlagen und die Kameratechnik in der JVA zu verbessern.
Das habe die Einrichtung in Auswertungsgesprächen mitgeteilt und dabei die Dringlichkeit unterstrichen. Der Bedarf würde nun bewertet und dann weitere Schritte eingeleitet, sagte Weidinger. Details nannte die Ministerin nicht.
Generalstaatsanwaltschaft ermittelt zur Geiselnahme
Im laufenden Ermittlungsverfahren zur Geiselnahme durch den Halle-Attentäter wartet die Generalstaatsanwaltschaft derweil auf einen Bericht des Bundeskriminalamts (BKA). Oberstaatsanwalt Klaus Tewes erklärte, das BKA versuche, das "Tatmittel originalgetreu nachzubauen."
Weiterhin prüfe die Behörde, ob der verwendete Gegenstand "möglicherweise unter das Waffengesetz fallen könnte". Mit Ergebnissen sei im Frühjahr zu rechnen, sagte Tewes. Sobald das Gutachten des BKA da sei, werde die Staatsanwaltschaft innerhalb weniger Wochen über Konsequenzen – also eine mögliche Anklage – informieren.
Attentäter nach Bayern verlegt
Der Attentäter von Halle hatte Mitte Dezember des vergangenen Jahres zwei Bedienstete der JVA in Burg mit einem selbstgebauten, waffenähnlichen Gegenstand in seine Gewalt gebracht. Nach dem Fluchtversuch wurde der Mann in ein Gefängnis in Bayern verlegt.
MDR (Felix Fahnert, Max Schörm)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 01. März 2023 | 18:00 Uhr
Harka2 am 01.03.2023
Es labern also Beamte über ein Problem, das längst bekannt ist. Na dann kann man darauf vertrauen, dass es in 10 oder 20 Jahren vielleicht gelöst wird.
Ernsthaft? Ein Gefängnis ist nicht das Sozialamt. Wer dort landet, braucht sicher Hilfe, aber zuallererst muss er bestraft werden. So will es das Gesetz! Und die Opfer bzw. deren Hinterbliebenen.