Erfurt Nach Krisengespräch: Nur wenige Kleingärten auf dem Petersberg sollen weichen
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03. April 2024, 08:48 Uhr
Nach einem Krisengespräch steht fest, dass nur wenige Kleingärten auf dem Erfurter Petersberg weichen sollen. Doch bis zu einer endgültigen Entscheidung, wie es auf dem Stadtberg weitergeht, dauert es noch. Wann der Stadtrat entscheidet, steht weiter nicht fest. Unterdessen wird die Zahl der Änderungsvorschläge und Ergänzungen zum Rahmenplan für den Petersberg immer länger.
Der neue Rahmenplan für den Erfurter Petersberg garantiert der dortigen Kleingartenanlage Bestandsschutz. Der zuständige Dezernent für Stadtentwicklung, Tobias Knoblich, sagte MDR THÜRINGEN, damit werde die Anlage erstmals auch auf dem Papier gesichert.
Einzelne Kleingärten müssten aber einem neuen Weg weichen. Es werde sich maximal um drei oder vier Gärten handeln. Der Stadtverband der Kleingärtner hatte zuvor befürchtet, dass gut ein Dutzend Gärten weg sollen und hatte deshalb am Dienstag ein Krisengespräch mit Knoblich.
Allerdings haben die Grünen im Erfurter Stadtrat den Vorschlag der Verwaltung bereits abgelehnt. Wie Stadtrat David Maicher MDR THÜRINGEN sagte, werde seine Fraktion der neuen Straße nicht zustimmen.
Keine Entscheidung vor Sommer über Zukunft des Petersberges
An dem neuen Rahmenplan für den Petersberg wird seit drei Jahren gearbeitet. Nach der Bundesgartenschau 2021 sollte mit dem Plan festgelegt werden, wie sich der Stadtberg auf lange Sicht entwickeln soll. Dabei geht es beispielsweise auch um künftige Partyflächen.
Der Rahmenplan wurde Knoblich zufolge inzwischen in allen Ämtern beraten, vielfach ergänzt und mit Änderungsvorschlägen versehen. Allein das Ergänzungs-Dokument hat demnach knapp 80 Seiten. Der Plan wird laut Knoblich nicht mehr vor dem Sommer in den Stadtrat kommen.
Es bestehe noch viel Gesprächsbedarf, sagte Knoblich MDR THÜRINGEN. Im Herbst hatte es ein Bürgerforum dazu gegeben. Anwohner, Kulturvereine oder Bauherren konnten ihre Ideen einbringen.
Grünen-Stadtrat Maicher kritisierte dabei, dass der Rahmenplan nicht mehr vor der Sommerpause im Stadtrat beraten werden kann. Nach der Kommunalwahl und mit neuer Zusammensetzung des Stadtrates fange man voraussichtlich von vorn an, sagte er MDR THÜRINGEN.
MDR (kir/rom)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 03. April 2024 | 08:00 Uhr
Matthi vor 6 Wochen
Die Gartenanlage ist nicht auf dem Bild zu sehen. Sie würde sich im unteren Bereich befinden wenn das Bild einen größeren Ausschnitt hätte. Der Bereich unterhalb der Rutschen gehörte auch mal zur Gartenanlage.
MAENNLEiN-VON-DiESER-WELT vor 6 Wochen
Mir gefällt das Foto oben.
Hier sieht man noch einmal ganz deutlich, wie der Petersberg vor der BUGA
( ohne den Bastionskronenpfad, ohne Informationszentrum, ohne Rutschen, ohne Aufzug, ohne Wegenetz und Springbrunnen vor der Peterskirche, ohne Andreas seine Johanniter-Gärten ... ) ausgesehen hat und wie viel seitdem
neu geschaffen worden ist !
Ich bin dankbar dafür ! Besonders denen, die das Geld
geben und das alles erhalten und in die Zukunft
weiterdenken !
...und wo sind im Foto die im Artikel benannten Kleingärten
zu sehen, die ( welchem Zweck auch immer ) "weichen"
müssen ???