Bundesgartenschau Keine Buga 2026 in Erfurt: Stadtratsfraktionen beerdigen Pläne
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09. März 2023, 12:19 Uhr
Eine erneute Bundesgartenschau wird es im Jahr 2026 in Erfurt nicht geben. Ein entsprechender Antrag wurde im Stadtrat zurückgezogen. Dennoch ist das Thema Buga in der Landeshauptstadt Thüringens nicht vom Tisch.
Die Pläne für eine Bundesgartenschau (Buga) 2026 in Erfurt sind vom Tisch. Die Stadtratsfraktionen von SPD, Linke sowie das Bündnis aus Freien Wählern, FDP und Piraten haben einen entsprechenden Antrag am Mittwochabend in der Stadtratssitzung zurückgezogen. Peter Stampf von den Freien Wählern sagte, die Planung sei zu kurzfristig gewesen.
Deshalb habe man sich unter den Fraktionen und mit Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) einvernehmlich darauf geeinigt, dass Erfurt sich nicht für die Buga bewerben solle. Laut Stampf wollen die Fraktionen in den kommenden Wochen aber einen neuen Antrag für eine Bundesgartenschau im Jahr 2037 bzw. 2041 vorbereiten. Bausewein selbst hat sich nach dem Stadtrat bisher noch nicht öffentlich geäußert.
Stadt Rostock sagt Buga 2026 ab
Hintergrund der Buga-Pläne für 2026 war die Absage der Stadt Rostock für die Buga 2025. Oberbürgermeister Bausewein hatte daraufhin angeboten, dass Erfurt den ausgefallenen Termin übernehmen könne. Eine erste Abstimmung im Stadtrat Ende September 2022 war knapp mit 16 zu 16 Stimmen gescheitert.
Ein ähnlicher Antrag war erneut im Januar dieses Jahres eingebracht worden, aber schließlich vertagt worden. Darin ging es um eine Machbarkeitsstudie für die kurzfristige Bundesgartenschau. Stadträte der Fraktionen von CDU, Mehrwertstadt und Grünen gaben damals an, eine Bundesgartenschau 2026 in Thüringens Landeshauptstadt verhindern zu wollen. Für eine erneute Bewerbung für 2026 gab es zwar Unterstützer bei Wirtschaft und Tourismus, doch auch erheblichen Widerstand in der eigenen Stadtverwaltung, die sich etwa mit der Umsetzung des Schulbauprogramms ausgelastet sieht.
MDR (anh,jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 08. März 2023 | 20:30 Uhr
Rico Marbach am 10.03.2023
Als Bürger bin ich schon etwas besorgt, wie weit sich manche Dinge schon wieder entwickelt haben, was man meint, den Steuerzahlern, die Verwaltung (und so viele "tolle" Projekte) erst möglich machen, auftischen zu können - bei vielen Gelegenheiten sagt man, dass es, gerade im Baubereich, im Planungsbereich etc. personelle Engpässe gibt und man dieses und jenes und vieles deshalb nicht machen könne und gleichzeitig strebt man dann eine erneute BUGA an (die Stadt Rostock hat dieses Thema abgegeben), die genau diese Ressourcen auch binden würde... Unabhängig davon, dass ich nicht weiß, ob alle personalwirtschaftlichen Maßnahmen ergriffen worden sind, um diese Engpässe zu beseitigen, widerspricht sich dies doch offensichtlich. Dank denen, die sich dagegen ausgesprochen haben. Und natürlich, irgendwann soll es auch in Erfurt wieder eine BUGA geben.
Im Übrigen: Im nächsten Jahr wird auch in Erfurt gewählt!
Erichs Rache am 09.03.2023
"Keine Buga 2026 in Erfurt: Stadtratsfraktionen beerdigen Pläne"
Geht´s noch?
Wollt Ihr Euren Oberbürgermeister Bausewein unglücklich machen?
Wie steht der denn jetzt da, ohne BUGA?
jaanz medial nackig
Ludwig58 am 09.03.2023
Das Vorgehen der Erfurter Stadtspitze ist für mich nicht nachvollziehbar. Etliche Schulen sind in einem maroden Zustand, die Stadt weiß da seit langer Zeit, macht aber nichts. Die Eintrittspreise für die Bäder werden erhöht. Das trifft vor allem die Kleinverdiener. Es ließen sich noch viele ähnliche Beispiele aufzählen.
Aber für eine neuerliche Bundesgartenschau soll Zeit und Geld da sein.
Das verstehe wer will.