Handball | Bundesliga Thüringer HC deklassiert Buxtehuder SV

8. Spieltag

18. November 2023, 19:41 Uhr

Dank einer furiosen ersten Halbzeit hat der Thüringer HC vor der WM-Pause gegen den Buxtehuder SV die Muskeln spielen lassen. Der vierte Sieg in Serie war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Der Thüringer HC hat im letzten Spiel vor der WM-Pause einen Kantersieg gefeiert. Das Team von Herbert Müller deklassierte am Samstagabend den Buxtehuder SV vor 1.447 Zuschauern mit 38:23 (18:7) und eroberte den dritten Tabellenplatz hinter Bietigheim und Bensheim/Auerbach zurück. Beste Schützin für den THC war Kreisläuferin Vilma Matthijs Holmberg. Für den BSV traf Isabelle Dölle zehn Mal.

Müller: "Das war grandios"

"Was wir heute in der esten Halbzeit abgeliefert haben, war vom Allerfeinsten. Wir hatten ein unglaublich hohes Tempo, unsere Abwehr stand gut. Das war grandios", freute sich THC-Trainer Müller nach dem Spiel. "Uns war klar, dass Buxtehude kämpfen wird, deshalb haben wir in der zweiten Halbzeit noch einmal mehr investiert. Ich bin sehr stolz, dass die Mannschaft mit solch einem Ergebnis in die WM-Pause geht."

THC stellt die Weichen früh auf Sieg

Der siebenfache Deutsche Meister ließ ab der ersten Minute kaum Zweifel am sechsten Saisonsieg aufkommen. Und das, obwohl eine Grippewelle unter der Woche keinen geregelten Trainingsbetrieb möglich gemacht hatte. Nach neun Minuten warf Matthijs Holmberg erstmals eine Drei-Tore-Führung heraus (5:2). Weil auch THC-Torhüterin Nicole Roth einen Sahnetag erwischte und zwischenzeitlich starke 60 Prozent gegnerischer Würfe entschärfte, fand Buxtehude nicht wirklich in die Partie. Im Gegenteil: Die Norddeutschen waren mit dem Tempospiel des THC heillos überfordert, sodass die Thüringerinnen binnen wenigen Minuten mit einem 4:0-Lauf auf 14:6 erhöhten (21.). Annika Lott warf fünf Minuten später mit einem kraftvollen Antritt erstmals einen Zehn-Tore-Vorsprung heraus - verbunden mit einer mehr als komfortablen Halbzeitführung.

Johanna Reichert, Thüringer HC
Johanna Reichert und Co. ließen zu keinem Zeitpunkt Zweifel am deutlichen Sieg für den Thüringer HC. Bildrechte: IMAGO/Christian Heilwagen

Buxtehude wehrt sich vergeblich

Müller wechselte zur Halbzeit munter durch, was dem Spielfluss keinerlei Abbruch tat. Nach 37 Minuten betrug der Vorsprung durch Nathalie Hendrikses erfolgreich vollendeten Tempogegenstoß bereits 13 Tore (23:10). Buxtehude stemmte sich gegen die Niederlage, biss sich an der gut sortierten THC-Abwehr aber regelmäßig die Zähne aus. Einzig Isabelle Dölle traf verlässlich für den BSV und lieferte sich ein Privatduell mit Matthijs Holmberg um den Titel "Beste Schützin des Abends", der am Ende aber ebenfalls an die Schwedin ging.


jsc

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Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | THÜRINGENJOURNAL | 19. November 2023 | 19:00 Uhr

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