Handball | European League Thüringer HC verliert in der European League deutlich

Viertelfinale

17. März 2024, 18:36 Uhr

Im Viertelfinal-Hinspiel gegen den Storhamar HE gab es für den THC nichts zu holen. Zu dominant und abgezockt agierten die Norwegerinnen auf dem Parket. Nun wartet im Rückspiel am kommenden Samstag eine Mammutaufgabe.

Die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC stehen in der European League vor dem Aus. Das Team von Trainer Herbert Müller unterlag am Sonntagnachmittag im Viertelfinal-Hinspiel dem norwegischen Spitzenclub Storhamar Handball Elite vor heimischer Kulisse mit 35:39 (17:19). Beste Werferin des THC war Johanna Reichert mit acht Toren. Das Rückspiel findet am kommenden Samstag (16 Uhr) in Hamar statt.

Furioser Beginn des Favoriten


Die Norwegerinnen wollten von Beginn keinen Zweifel daran lassen, wer hier und heute das bessere Team war und starteten mit einem gehörigen Tempo in die Partie So stand für den THC nach sechs Minuten bereits ein 2:6-Rückstand zu Buche. In der Folge nahmen die Gastgeberinnen den offenen Schlagabtausch besser an. Vor allem Sonja Frey profitierte von dem hohen Tempo und erzielte bis zum 12:13 (22. Minute) alleine fünf Tore. Kurze Zeit später gelang Nationalspielerin Annika Lott, deren Einsatz aufgrund einer Knieverletzung bis kurz vor Spielbeginn auf der Kippe stand, sogar der erstmalige Ausgleich – 15:15 (26.). Bis zur Pause konnten sich die Gäste, bei denen Spielmacherin Anniken Obaidli glänzend Regie führte, wieder leicht absetzen.

Handballspielerin Olivia Linnea Josephine Loefqvist, Stormamar Handball Elite, beim Ballwurf.
Handballspielerin Olivia Linnea Josephine Loefqvist, Stormamar Handball Elite, beim Ballwurf. Bildrechte: IMAGO/Christian Heilwagen

THC mit dem Kopf noch in der Kabine

Auch in der zweiten Hälfte verschliefen die Thüringerinnen den Start, sodass Storhamar seine Führung mit einem 4:1-Lauf rasch auf 23:18 (36.) ausbaute. Der THC versuchte es mit der Brechstange, scheiterte in dieser Phase aber wiederholt an Torhüterin Eli Marie Raasok. Deutlich effizienter agierten die Gäste, die bis auf 27:19 (40.) davonzogen.

Zwar entwickelten die Thüringerinnen mit der immer stärker werdenden Reichert im Angriff danach wieder mehr Durchschlagskraft, defensiv fanden sie aber weiterhin kein Mittel gegen die schnellen und variablen Norwegerinnen. Die Gastgeberinnen steckten jedoch zu keinem Zeitpunkt auf und konnten mit zwei Toren in der Schlussminute noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.

Wunder in Norwegen nötig

Nun gilt es für den THC im Rückspiel am kommenden Samstag (23.03.24) einen Vier-Tore-Rückstand aufzuholen, um den Traum vom FINAL4 in Granz am Leben zu halten.

dpa / sbo

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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Sportblock | 17. März 2024 | 18:40 Uhr

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