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Der Juli war laut Deutschem Wetterdienst deutlich zu warm. Bildrechte: imago images / Arnulf Hettrich

WetterJuli trotz Regenwoche deutlich zu warm

31. Juli 2023, 16:28 Uhr

Der Juli ist in diesem Jahr deutlich zu warm ausgefallen. Im Bundesschnitt lagen die Temperaturen zwei Grad über dem langjährigen Mittel. Zugleich fiel mehr Regen als üblich. Eine Ausnahme bildete Mitteldeutschland. Hier war es trockener, sonniger und wärmer als in den meisten anderen Teilen der Republik.

Im Juli hat die Temperatur bei durchschnittlich 18,7 Grad Celsius gelegen. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit und erklärte, damit habe die Temperatur 1,8 Grad über dem Juli-Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 gelegen. Im Vergleich zu den Jahren 1991 bis 2020 war es demnach noch immer 0,4 Grad wärmer gewesen.

Der DWD hat für seine Studie die Daten von 2.000 Messstationen ausgewertet. Als Hauptgrund für den warmen Juli nannte der DWD die Hitzewelle in der ersten Juli-Hälfte. Bundesweít wärmster Ort war am 15. Juli Möhrendorf-Kleinseebach nördlich von Nürnberg mit 38,8 Grad.

Mehr Regen und mehr Sonne als üblich

Aufgrund der Niederschläge in der letzten Monatswoche lag die Regenmenge im Juli mit 100 Litern pro Quadratmeter knapp 30 Prozent über dem Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990. Die bayerischen Alpen und die Nordseeküste gehörten dabei mit mehr als 200 Litern pro Quadratmeter zu den nassesten Regionen. Trockener war es von der Magdeburger Börde bis in die Lausitz.

Auch bei den Sonnenstunden lag der Juli über dem langjährigen Mittel. Bundesweit wurden 230 Stunden Sonnenschein verzeichnet, 10 Prozent mehr als üblich.

Mitteldeutschland trockener und noch wärmer

In Mitteldeutschland war der Juli noch etwas wärmer als im Bundesdurchschnitt. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen lag die Temperatur mehr als zwei Grad über dem Vergleichszeitraum 1961-1990. Zugleich verzeichneten die drei Länder mit 240 bis 255 Stunden deutlich mehr Sonnenstunden. Auch war es in Mitteldeutschland trockener als in den meisten Teilen Deutschlands.

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dpa, DWD (dko)

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