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Mit zinsgünstigen KfW-Krediten will Bundesbauministerin Geywitz Familien mit kleinere Einkommen den Bau eine Einfamilienhauses ermöglichen. Bildrechte: picture alliance/dpa

WohnungsbauNeue Förderung für Eigenheime geplant

23. Mai 2023, 19:14 Uhr

Die steigenden Zinsen machen es vielen Familien schwer, sich ihren Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Bundesbauminister Geywitz will Familien mit einem Jahreseinkommen von bis zu 60.000 Euro nun mit zinsgünstigen KfW-Krediten unter die Arme greifen. Denn trotz eines leichten Anstiegs an neugebauten Wohnung verfehlte die Bundesregierung im vergangenen Jahr ihr Ziel von 400.000 neuen Wohnungen.

Bundesbauministerin Klara Geywitz will den Bau von neuen mit einem neuen Programm fördern. Die SPD-Politikerin sagte, ab Juni sollten Familien mit einem Jahreseinkommen von bis zu 60.000 Euro zinsvergünstigte Kredite von der staatlichen Förderbank KfW bekommen können.

Die konkreten Konditionen würden in der kommenden Woche bekanntgegeben. Geywitz erklärte, für viele Familien sei der Traum vom Eigenheim wegen der höheren Zinsen geplatzt, da wolle der Bund helfen.

recap-Folge zu steigenden Immobilienpreisen

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Leichter Anstieg an neugebauten Wohnungen

Trotz eines leichten Anstiegs an neugebauten Wohnung verfehlte die Bundesregierung im vergangenen Jahr ihr Ziel von 400.000 neuen Wohnungen. Wie das Statistische Bundesamt mittteilte, wurden 2022 rund 295.000 Wohnungen fertiggestellt - 0,6 Prozent mehr als 2021.

Diesen leichten Anstieg bewertete Geywitz positiv. Es sei eine sehr beachtliche Leistung, dass die Baubranche trotz steigender Zinsen, Materialengpässen und Fachkräftemangel stabil geblieben sei.

Lieferengpässe, Fachkräftemangel und steigende Zinsen belasten Wohnungsmarkt

Die Ampel-Koalition hatte im Koalitionsvertrag den Bau von jährlich 400.000 neuen Wohnungen angepeilt. Davon sollten 100.000 Sozialwohnungen sein. Das Ziel wurde aber auch wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs kassiert.

Wegen Lieferengpässen bei Baumaterialien sowie Mangel an Fachkräften waren Ende 2022 zwar fast 885.000 Wohnungen genehmigt, aber noch nicht fertiggestellt. Das waren gut 38.000 mehr als 2021. Damit setzte sich der Anstieg des Bauüberhangs seit 2008 fort.

Inzwischen sorgen die steigenden Zinsen dafür, dass Bauherren viele Baupläne auf Eis legen.

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Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 23. Mai 2023 | 15:30 Uhr