Teurer als gedachtNeue Zahlen: Cyberangriff kostet Anhalt-Bitterfeld 2,5 Millionen Euro
Im Sommer 2021 haben Hacker die Server des Landkreises Anhalt-Bitterfeld lahmgelegt. Die Verwaltung musste viel Technik neu anschaffen. Die Kosten dafür sind höher gewesen, als bisher bekannt war. Nach dem Cyberangriff hatte der Kreis den Katastrophenfall ausgerufen – das hatte es bislang in Deutschland nicht gegeben.
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Der Cyberangriff auf den Kreis Anhalt-Bitterfeld im Sommer 2021 hat die Verwaltung nach eigenen Angaben mehr Geld gekostet als zunächst angenommen. Insgesamt hätten sich die Aufwendungen auf rund 2,5 Millionen Euro belaufen, teilte der Landkreis auf Anfrage mit. Dazu zählten Ausgaben für den Aufbau der Infrastruktur, Datenrettung, die Anschaffung neuer Server, Speichermedien und Laptops sowie neuer Software.
Cyberangriff: Hacker legen Server des Kreises Anhalt-Bitterfeld lahm
Am 6. Juli 2021 waren Server des Landkreises mit sogenannter Ransomware infiziert worden, dabei werden Daten verschlüsselt. Nach der Zahlung eines Lösegelds sollten diese dann wieder freigegeben werden.
Der Landkreis lehnte die Geldzahlung nach eigenen Angaben ab und rief den Katastrophenfall aus – bundesweit nach Angaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik der Erste wegen eines Cyberangriffs. Im Februar 2022 wurde der Katastrophenmodus wieder aufgehoben.
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dpa, MDR (Daniel Salpius) | Erstmals veröffentlicht am 09.03.2024
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 09. März 2024 | 11:00 Uhr
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