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SPD-BundestagsabgeordneterNach Brandanschlag auf Diaby-Büro in Halle: Täter kommt in Psychiatrie

04. Oktober 2023, 17:09 Uhr

Im Mai 2023 hatte die Tür eines Bürogebäudes in Halle gebrannt, in dem sich das Wahlkreisbüro von Karamba Diaby befindet. Der Täter wurde für schuldunfähig erklärt. Er wird nun in einer Psychiatrie untergebracht.

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Nach dem Brandanschlag auf das Wahlkreisbüro des SPD-Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby in Halle wird der Täter in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Eine Verurteilung sei nicht möglich, weil der 56-Jährige schuldunfähig sei, sagte eine Sprecherin des Landgerichts Halle an der Saale am Mittwoch.

Weitere Taten, aber schuldunfähig

Im Mai 2023 hatte die Tür des Bürogebäudes gebrannt, in dem sich das Wahlkreisbüro befindet. Neben der Brandstiftung waren dem Mann mehrere weitere Taten vorgeworfen worden, die das Gericht nun ebenfalls als erwiesen ansah. So soll der 56-Jährige einen Pflasterstein in die Heckscheibe eines Autos geworfen haben. Das Fahrzeug gehörte der Mitarbeiterin eines Heims, in dem er früher gewohnt hatte. Außerdem habe er vor der Bürotür seines ehemaligen Betreuers Feuer gelegt.

Alle Taten habe der psychisch kranke Mann jedoch im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen. Deshalb wurde seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet.

AFP, MDR (Moritz Arand)

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Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 04. Oktober 2023 | 15:00 Uhr