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HalleBündnis gegen Rechts: Diskussion nach Rausschmiss von Varieté-Chef Schramm

16. Februar 2023, 17:57 Uhr

Das hallesche 'Bündnis gegen Rechts' hat ein prominentes Gründungsmitglied ausgeschlossen. Der Steintor-Varieté-Chef gibt sich bei MDR SACHSEN-ANHALT gelassen. Diese Entscheidung sorgt offenbar aber für Diskussionen innerhalb der Linken der Stadt.

Das "Bündnis Halle gegen Rechts" hat seinen Mitbegründer Rudenz Schramm ausgeschlossen. Zur Begründung gibt das Bündnis an, Schramm würde als Geschäftsführer des Steintor-Varieté dem Kabarettisten Uwe Steimle eine Bühne geben. Uwe Steimle äußere sich wie ein extrem rechter Reichsbürger und arbeite mit der extremen Rechten zusammen, hieß es vom Bündnis zur Begründung. Rudenz Schramm dagegen argumentiert, eine Demokratie müsse verschiedene Positionen aushalten.

"Der Ausschluss aus dem Bündnis 'Halle gegen Rechts' wird meinen Standpunkt zum Rechtsextremismus, zum Antisemitismus, den ich seit Jahren habe, nicht verändern", sagt Schramm im Gespräch mit MDR SACHSEN-ANHALT. Er sei für Weltoffenheit und Vielfalt, die das Fundament der Stadt bilden.

Der Ausschluss Schramms aus dem Bündnis sorgt unterdessen weiter für Unruhe in der Stadt. Zwei sachkundige Einwohner haben ihre ehrenamtliche Arbeit für die Linken-Fraktion im Stadtrat beendet, berichtet die Mitteldeutsche Zeitung. Hintergrund ist, dass das Bündnis die Linken-Fraktion aufgefordert hatte, sich zu Schramm zu positionieren. Schramm ist auch Mitglied der Linken-Fraktion im Stadtrat von Halle.

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MDR (Hannes Leonard)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 17. Februar 2023 | 09:30 Uhr

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