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Am Dienstag, dem Vorabend des 1. Mai, heißt es wieder "Leipzig zeigt Courage". Auf der Bühne der Moritzbastei werden zahlreiche Bands für Demokratie und Weltoffenheit spielen. (Archivbild) Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

FestivalGegen Rechtsextremismus: "Leipzig zeigt Courage" am Vorabend des 1. Mai

30. April 2024, 06:00 Uhr

Seit 27 Jahren steht das Festival "Leipzig zeigt Courage" für Demokratie, Weltoffenheit und Vielfalt. Auch in diesem Jahr stehen am Vorabend des 1. Mai wieder zahlreiche Bands in der Innenstadt auf, um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen.

Auf der Bühne an der Moritzbastei Leipzig findet am Dienstagabend wieder das "Courage"-Festival statt. Wie die Stadt Leipzig mitteilte, stellen sich bereits am Nachmittag beim "Markt der Demokratie" Vereine Initiativen vor, die zur Demokratiebildung und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen. Darunter sind die Stiftung Friedliche Revolution und das Programm "Paten für Geflüchtete" der Akademie der Johanniter Mitteldeutschland.

Rapperin unterstützt Nazi-Aussteiger

Auch die in Kasachstan geborene und in Berlin lebende Rapperin Antifuchs alias Emilia Reichert wird beim diesjährigen "Courage"-Festival auftreten. Sie fühle sich geehrt, ein Teil zu sein und ihren Beitrag leisten zu können, sagte die Musikerin am Montag bei MDR SACHSEN. "Wir sind auch auch auf vielen anderen Ebenen engagiert. Zum Beispiel haben wir diese T-Shirt-Aktion ins Leben gerufen "Kein Sex mit Nazis". Damit unterstützen wir Exit Deutschland." Die Organisation hilft Menschen, die mit dem Rechtsextremismus brechen und sich ein neues Leben aufbauen wollen.

Musikalische Statements gegen Rechts wollen in diesem Jahr unter anderem auch die Hamburger Punkrock-Band Swiss und die Andern, die aus Chile stammende Rockband Frank’s White Canvas und die Leipziger Batiar Gang setzen.

Auf dem Dach der Moritzbastei in Leipzig wird am Dienstag wieder ein Zeichen gegen Rechts gesetzt. das Festival "Leipzig zeigt Courage" findet bereits zum 27. Mal statt. (Archivbild) Bildrechte: T. Reitler

Krumbiegel: "Gerade jetzt wichtig für Menschenrechte zu werben"

Veranstalter des Open-Air-Festivals ist das Soziokulturelle Zentrum Anker e.V. sowie der lokal und überregional bekannte Musiker Sebastian Krumbiegel. Im Vorfeld sagte er: "Gerade jetzt ist und bleibt es wichtig, aktiv für Menschenrechte zu werben und Weltoffenheit zu fördern."

Sänger Sebastian Krumbiegel organisiert das "Courage"-Festival seit Jahrzehnten mit. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Gerade jetzt ist und bleibt es wichtig, aktiv für Menschenrechte zu werben und Weltoffenheit zu fördern.

Sebastian Krumbiegel | Musiker und einer der Veranstalter

Finanziell unterstützt wird das Festival unter anderem vom Land Sachsen und der Stadt. Die Schirmherrschaft hat erneut Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) übernommen.

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MDR (bbr)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 30. April 2024 | 19:00 Uhr