Eine Woche nach SchulstartZahl ukrainischer Schülerinnen und Schüler steigt weiter
Mehr als 5.000 ukrainische Schülerinnen und Schüler werden derzeit an Schulen in Sachsen-Anhalt unterrichtet. Zuletzt ist die Zahl noch einmal deutlich angestiegen. Grund dafür könnte sein, dass die Mädchen und Jungen nun nicht mehr via Online-Lernplattform unterrichtet werden sollen.
- Inzwischen werden knapp 5.200 ukrainische Schüler in Schulen in Sachsen-Anhalt unterrichtet.
- Zuletzt waren die Zahlen schnell angestiegen. Grund dafür könnte sein, dass die ukrainischen Schüler nicht mehr mit Onlineplattformen ihres Heimatlandes unterrichtet werden sollen.
- Inzwischen arbeiten mehr als 150 ukrainische Lehrkräfte an Schulen in Sachsen-Anhalt.
Die Zahl der ukrainischen Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt hat sich eine Woche nach dem Schulstart nochmals erhöht. Nach Zahlen des Bildungsministeriums werden derzeit 5.182 Jungen und Mädchen aus der Ukraine an den allgemein- und berufsbildenden Schulen im Land unterrichtet (Stichtag: 1. September).
Am ersten Schultag (25. August) waren an den allgemeinbildenden Schulen noch rund 4.700 und an den berufsbildenden Schulen knapp 230 ukrainische Schüler gezählt worden. Zahlreiche der nun nach den Sommerferien an den Schulen in Sachsen-Anhalt aufgenommen Kinder waren bislang aus der Ukraine heraus unterrichtet worden, unter anderem per Online-Unterricht.
Schüler lernen nach hiesigen Plänen
Grund für den starken Anstieg der Zahlen könnte unter anderem sein, dass ukrainische Schülerinnen und Schüler künftig nicht mehr offiziell durch Online-Lernplattformen ihres Heimatlandes unterrichtet werden sollen. Im Bildungsministerium wurde nun eine klare Regelung gefunden, sagte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) MDR SACHSEN-ANHALT. "Wir haben jetzt festgelegt, dass sie nach unseren Lehrplänen unterrichtet werden."
Wie das Bildungsministerium weiter mitteilte, sind in Sachsen-Anhalt mittlerweile 168 ukrainische Lehrkräfte tätig. Hinzu kämen 53 Lehrkräfte für Deutsch als Zielsprache, die den Kindern und Jugendlichen die deutsche Sprache beibringen sollen. Außerdem seien fünf Russisch-Lehrkräfte aus dem Ruhestand zurückgewonnen worden. "Nach Rücksprache in Schulen scheint die erste Woche erstmal recht unproblematisch abgelaufen zu sein", sagte Ministerin Feußner.
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dpa, MDR (Bernd-Volker Brahms, Hannes Leonard)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 05. September 2022 | 17:30 Uhr
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