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Lydia Hüskens wurde als Landesvorsitzende der FDP in Sachsen-Anhalt bestätigt. Bildrechte: dpa

ParteitagHüskens bleibt FDP-Landeschefin

01. April 2023, 18:23 Uhr

Die FDP in Sachsen-Anhalt hat sich neu aufgestellt, an der Spitze bleibt jedoch Lydia Hüskens. Sie wurde mit großer Mehrheit als Landesvorsitzende bestätigt. Sie rief ihre Partei dazu auf, die aktuellen Herausforderungen in Deutschland optimistisch anzugehen.

Lydia Hüskens ist erneut zur Landesvorsitzenden der FDP in Sachsen-Anhalt gewählt worden. Auf einem Landesparteitag in Magdeburg erhielt sie am Samstag rund 93 Prozent Zustimmung. Sie bekam 106 Ja-Stimmen, sechs Delegierte stimmten mit Nein, es gab zwei Enthaltungen. "Ich bin sehr zufrieden", sagte Hüskens zu ihrem Wahlergebnis. Stellvertreter bleiben der Bundestagsabgeordnete Marcus Faber und der Fraktionschef der Landtagsfraktion, Andreas Silbersack.

Hüskens ist seit Juli 2021 Landeschefin und hatte die FDP als Spitzenkandidatin nach zehn Jahren außerparlamentarischer Opposition zurück in den Landtag geführt. In der schwarz-rot-gelben Landesregierung ist die 59-Jährige Ministerin für Infrastruktur und Digitales.

Hüskens: Herausforderungen optimistisch angehen

In ihrer Rede rief Hüskens die Liberalen dazu auf, aktuelle Herausforderungen in Deutschland optimistisch anzugehen. Der demografische Wandel, die Mobilität, der Fachkräftemangel, die Digitalisierung und die Energieversorgung trieben die Menschen um, sagte Hüskens. Liberale gingen davon aus, dass der Mensch die Probleme, die er selbst verursacht, auch lösen könne. "Wir sind als Freie Demokraten eine zutiefst zukunftsorientierte Partei, wir sind optimistisch", sagte sie. "Wir haben noch viel vor in unserem Bundesland."

Diskussion über Abschaffung der stillen Feiertage

In einem Leitantrag sprachen sich die Delegierten für eine Fachkräfteoffensive aus. Sachsen-Anhalt müsse sich als Zuwanderungsland aufstellen, sagte Hüskens. Außerdem soll die Vielfalt im Bildungsbereich mit Schulen in freier und staatlicher Trägerschaft gesichert werden. Zudem plädieren die Liberalen dafür, konsequent auf Neuverschuldung zu verzichten.

Kontrovers diskutiert wurde ein Antrag der Jungen Liberalen zur Abschaffung der sogenannten stillen Feiertage. Das sind gesetzliche Feiertage, an denen bestimmte Veranstaltungen untersagt sind. Letztlich stimmten 55 Delegierte für die Abschaffung, 36 dagegen. Mit einer Liberalisierung des Feiertagsgesetzes könnte beispielsweise das geltende Tanzverbot am Karfreitag und anderen Feiertagen gekippt werden.

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dpa, MDR (Oliver Leiste)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 01. April 2023 | 17:00 Uhr

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