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QuedlinburgEinigung im Streit um die Finanzierung der Feininger-Galerie

02. August 2022, 19:56 Uhr

Das Feininger-Museum in Quedlinburg gilt als ein kultureller Leuchtturm der Stadt. Um die Finanzierung der Galerie gab es jedoch Streit. Namentlich wollte der Landkreis Harz seine Förderung reduzieren. Das ist nun geschehen. Das Defizit gleichen die Kommune und die Kulturstiftung des Landes aus.

Die Finanzierung der Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg ist neu geregelt worden. Bis zum Jahr 2026 werde die Welterbestadt ihren Finanzierungsanteil schrittweise von derzeit 20.000 auf 60.000 Euro jährlich erhöhen, teilte ein Sprecher der Staatskanzlei am Dienstag in Magdeburg mit. Die finanzielle Beteiligung des Landkreises Harz reduziere sich hingegen von derzeit 175.000 Euro auf 75.000 Euro im Jahr 2026.

Das entstehende Defizit wird durch den Anteil der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt aufgefangen. "Durch die neue Finanzierungsvereinbarung besteht nun wieder mehr Planungssicherheit für die nächsten Jahre", sagte Claus Rokahr, Verwaltungsdirektor der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt.

Reibereien um die Finanzierung

Um die Finanzierung der Galerie gab es in den vergangenen Jahren Reibereien. Im Sommer 2021 hatte der Landkreis Harz noch beschlossen, seine Förderung von damals noch 200.000 Euro aufzukündigen.

Quedlinburg habe mit der Unterstützung ein deutliches Signal gesetzt, dass die Lyonel-Feininger-Galerie nicht nur ein Teil der Stadt, sondern darüber hinaus ein kultureller Leuchtturm von besonderer Bedeutung sei, so Rokahr. Das Museum in der Unesco-Welterbestadt Quedlinburg ist nach eigenen Angaben das weltweit einzige, das sich dem Werk des Malers, Grafikers und Bauhaus-Künstlers Lyonel Feiningers (1871-1956) widmet. Die Galerie ist seit 2006 Teil der Stiftung Moritzburg Halle, Träger ist die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt.

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dpa/MDR (Daniel Salpius)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 02. August 2022 | 15:30 Uhr

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