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Der Fußballverein "DSG Eintracht Gladau" hat sich gegen den Ausschluss aus dem Spielbetrieb gewehrt. (Symbolbild) Bildrechte: MDR

Nach Hitlergruß-VorwürfenFußballverein Eintracht Gladau wehrt sich gegen Ausschluss aus Spielbetrieb

10. November 2023, 18:10 Uhr

Der Fußballverein DSG Eintracht Gladau hat angekündigt, juristisch gegen den Ausschluss aus dem Spielbetrieb in der Kreisoberliga vorzugehen. Dem Verein war am Mittwoch die Spielberechtigung unter anderem wegen des Vorwurfs mutmaßlich rechtsextremer Strukturen entzogen worden. Eintracht Gladau sprach nun von "falschen Behauptungen".

Der Fußballverein "DSG Eintracht Gladau" hat angekündigt, juristisch gegen den Ausschluss aus dem Spielbetrieb in der Kreisoberliga vorgehen zu wollen. Der Verein gab am Freitag auf seiner Facebookseite bekannt, einen Anwalt kontaktiert zu haben. Dieser werde sowohl gegen den Ausschluss als auch gegen die widerrufene Spielberechtigung vorgehen.

In dem Post hieß es unter anderem: "Unser Verein die DSG Eintracht Gladau verwehrt sich gegen die falschen Behauptungen des Gesamtvorstandes des Fussballverband Sachsen Anhalt [sic!]."

Der Fußballverband hatte den Ausschluss am Mittwoch entschieden. (Archivbild) Bildrechte: MDR/Michel Holzberger

Ausschluss wegen rechter Strukturen

Die DSG Eintracht Gladau war am Mittwoch mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb ausgeschlossen worden. Das hatte der Fußballverband Sachsen-Anhalt bekanntgegeben. Das Verbot betreffe auch die zweite Mannschaft des Vereins. Als Grund nannte Verbandspräsident Holger Stahlknecht unter anderem, dass sich in dem Verein rechtsextreme Strukturen um den Neonazi Dennis Wesemann gebildet hätten.

So hätten bei einem Freundschaftsspiel zwischen beiden Gladauer Mannschaften im August dieses Jahres Fans den Hitlergruß gezeigt. Außerdem habe es in anderen Spielen immer wieder tätliche Übergriffe auf gegnerische Mannschaften gegeben.

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MDR (Anja Höhne, Leonard Schubert)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 10. November 2023 | 19:00 Uhr