Nachhaltige StromversorgungSachsen-Anhalt will eigenen Windpark für Intel-Gewerbegebiet bauen
Um den Fabrikbau des US-Chiphersteller Intel gab es in den vergangenen Wochen immer wieder Spekulationen. Der Baustart dürfte sich wegen der Unklarheiten bezüglich der Fördergelder verzögern und möglicherweise erst 2024 beginnen. Die Landesregierung blickt aber bereits in die Zukunft und will einen eigenen Windpark in dem neuen Gewerbegebiet der Intelfabrik errichten. Damit soll die Stromversorgung sichergestellt und günstige Energiepreise garantiert werden.
Sachsen-Anhalt erwägt erwägt die Errichtung eines Windparks für den Industriepark des US-Chipherstellers Intel in Magdeburg. Wie Ministerpräsident Haseloff dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sagte, könnte der Intel-Gewerbepark so mit eigenem Strom versorgt werden.
Der Windpark sorge nicht nur für Versorgungssicherheit und günstige Energiepreise, sondern auch für mehr Nachhaltigkeit. Sachsen-Anhalt habe als Windenergieland viel Erfahrung mit grünem Strom.
Unklarheiten bei Fördergeldern auf EU-Ebene
Zuletzt wurden den Bau der Intel-Chipfabrik in Magdeburg bei der EU in Brüssel wichtige Weichen gestellt. Damit sind Staatshilfen in Milliardenhöhe für neue Halbleiterfabriken in der EU möglich. Der Industrieausschuss des Europaparlamentes stellte sich am Dienstag hinter Pläne der Europäischen Kommission zum sogenannten "EU Chips Act". Der US-Konzern Intel hat den Bau seines geplanten Standorts in Magdeburg daran geknüpft, dass die EU ihre Beihilferegeln aufweicht.
Baustart möglicherweise erst 2024
Intel teilte Mitte Januar mit, dass der Bau der Fabrik in Magdeburg vielleicht im Jahr 2024 beginnen kann. Das wäre deutlich später als zunächst angenommen. Insgesamt sollen nach den Plänen von Intel auf dem Eulenberg bei Magdeburg auf 400 Hektar Fläche zwei Fabriken entstehen. Dafür wartet der Chip-Hersteller noch auf knapp 7 Milliarden Förderung von der EU.
MDR (Moritz Arand)
Mehr zum Thema Intel in Magdeburg
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 04. Februar 2023 | 09:00 Uhr
Kommentare
{{text}}