Zeitplan verschobenUmbau des Landtagsgebäudes verzögert sich aus bürokratischen Gründen
Eingang erneuern, verschlissene Fenster ersetzen – das Landtagsgebäude in Magdeburg soll umgebaut werden. So hat es das Landeskriminalamt aus Sicherheitsgründen empfohlen. Allerdings verschiebt sich der Zeitplan nach hinten. Das ist die Erklärung aus dem Landtag.
- Der Umbau des Landtagsgebäudes verzögert sich, weil das Vergabeverfahren noch nicht abgeschlossen ist.
- Für die Umbaumaßnahmen hat der Finanzausschuss 17,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
- Zuletzt war das Gebäude in den Jahren 2013 und 2014 umfassend modernisiert worden.
Der geplante Umbau des Landtagsgebäudes in Magdeburg verzögert sich. "Erst nach Abschluss des Vergabeverfahrens kann mit dem Baustart begonnen werden, weshalb derzeit von einem Baustart nicht vor dem zweiten Quartal 2023 ausgegangen wird", erklärt eine Sprecherin von Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (CDU). Ursprünglich sollte der Umbau im ersten Quartal 2023 beginnen. Jetzt wird der Bau nicht vor April starten.
Deshalb wird das Landtagsgebäude umgebaut
Nach sicherheitstechnischen Empfehlungen des Landeskriminalamts soll das Parlamentsgebäude modernisiert werden. Die Maßnahmen betreffen unter anderem den Eingangsbereich des Gebäudes. Im Foyer soll zudem ein Personenaufzug erneuert werden. Zudem sind energetische Optimierungen im Bereich Strom- und Notstromversorgung und der Austausch verschlissener Fenster vorgesehen. Einzelne Beratungsräume sollen klimatechnisch ertüchtigt werden.
So teuer wird der Umbau voraussichtlich
Der Finanzausschuss hat eine Freigabe für Gesamtkosten in Höhe von rund 17,8 Millionen Euro erteilt. Die Baumaßnahme befinde sich derzeit in der Ausführungsplanung, so die Sprecherin. Dann soll die Vorbereitung der Vergabe folgen. Wie lange die Baumaßnahmen insgesamt dauern werden, könne man aktuell noch nicht verbindlich sagen, hieß es.
Zuletzt war das Gebäude in den Jahren 2013 und 2014 umfassend modernisiert worden. Die Abgeordneten hatten damals zeitweise in einem Ausweichquartier in der Magdeburger Johanniskirche getagt. Unter anderem war in neue Technik sowie in neue Wände, Böden und Decken investiert worden. Dazu wurden 80 Kilometer Strom- und 38 Kilometer Datenkabel, 2.500 Steckdosen und 1.650 Datendosen sowie eine neue Telefonanlage installiert. Auch die Barrierefreiheit und der Brandschutz wurden auf Vordermann gebracht.
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MDR (Johanna Daher), dpa
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 19. März 2023 | 10:00 Uhr
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