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Vermeintliches WunderMarienfigur von Ostro untersucht: Kirche hat Erklärung für "Blutwunder"

16. April 2024, 16:03 Uhr

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Das Bistum Dresden-Meißen hat das Phänomen der "blutenden" Madonna von Ostro wissenschaftlich an der TU Dresden untersuchen lassen. Das Ergebnis: Die rötliche Färbung kam durch eine Ansammlung von Milben zustande. Das teilte das Bistum am Dienstag mit. Die Bestimmung der genauen Milbenart dauere noch an.

Augenzeugen hielten die rötliche Verfärbung auf den Köpfen der Marienfigur Mitte März für Blut. (Archivbild) Bildrechte: Rafael Ledschbor

In einer Kapelle in Ostro im Landkreis Bautzen war Mitte März auf den Köpfen einer Muttergottesfigur mit Jesuskind auf dem Arm von Augenzeugen eine vermeintliche rote Substanz beobachtet worden, die von den beiden Köpfen der Figur herunterzurinnen schien.

Diese Aufnahme wurde an der TU Dresden gemacht. Unter dem Mikroskop sind die Milben gut zu erkennen. Bildrechte: Prof. Klaus Reinhardt

Unter den Gläubigen der Region hatte das Phänomen für beträchtliches Aufsehen gesorgt. Aufnahmen waren in Social-Media-Berichten und Nachrichtenmeldungen verbreitet worden. Gläubige hatten sich zum Gebet vor der Marienstatue versammelt.

MDR (jwi)/kna

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Bautzen | 16. April 2024 | 14:30 Uhr

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