PolizeieinsatzHausdurchsuchung bei mutmaßlichem Reichsbürger in Lauta
Kriminalbeamte haben in einem Haus in Lauta Materialien zum Bau von Sprengsätzen gefunden. Der Hausbewohner soll Bezug zur Reichsbürgerszene haben. Es ist nicht die erste Durchsuchung im Haus des Mannes.
Ein Großaufgebot der Polizei hat am Dienstag ein Wohnhaus in Lauta bei Hoyerswerda durchsucht. Ein Spezialeinsatzkommando habe sich am frühen Morgen gewaltsam die Haustür geöffnet und so Zugang zum Gebäude an der Straße "Am Ring" verschafft, sagte ein Polizeisprecher MDR SACHSEN. Im Zuge des Einsatzes wurde ein 62-Jähriger festgenommen. Gegen ihn lag ein Haftbefehl in einer Vollstreckungssache vor.
Des Weiteren wirft Staatsanwaltschaft dem 62 Jahre alten Hausbewohner vor, gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen zu haben. Kriminalbeamte haben nach Polizeiangaben in seinem Haus mehrere Materialien zur Herstellung von Sprengkörpern gefunden. Sie stellten auch Computer, Datenträger und Handys sicher. Zudem wurde ein Briefumschlag mit einer verdächtigen Substanz gefunden. Der Stoff sei aber offenbar nicht gefährlich. Zu dem Schluss kam die hinzu gerufene Feuerwehr nach einer ersten Untersuchung.
Der Polizei zufolge gibt es Hinweise, dass der Mann der Reichsbürgerszene nahestehen soll. Sein Haus ist bereits Anfang August vergangenen Jahres durchsucht worden. Damals wurden laut Polizei selbstgebastelte Sprengkörper gefunden.
MDR (mak/ama)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 18. April 2023 | 11:00 Uhr