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Die Feuerwehr löschte den Dachstuhlbrand auch von einer Hebebühne aus. Bildrechte: Lausitznews

DachstuhlbrandNach Feuer in Leisnig: Haus teilweise unbewohnbar

09. Juni 2023, 16:02 Uhr

Nach einem Dachstuhlbrand in Leisnig am Donnerstag sind die oberen Etagen des betroffenen Mehrfamilienhauses evakuiert worden. Die Stadt sucht nun gemeinsam mit dem Vermieter Ersatzwohnungen für die betroffenen Menschen und hat ein Spendenkonto eingerichtet.

Nach einem Dachstuhlbrand in Leisnig am Donnerstag sind die oberen Etagen des betroffenen Mehrfamilienhauses evakuiert worden. Bei dem Brand wurden große Teile des Dachstuhls komplett zerstört, teilte die Stadt MDR SACHSEN mit. Die Löscharbeiten dauerten etwa zweieinhalb Stunden. Betroffen waren drei Hauseingänge.

Verletzte und 100.000 Euro Sachschaden

Ein Bewohner wurde wegen des Rauchs leicht verletzt und musste ambulant behandelt werden. Vier weitere kamen mit einem Schock ins Krankenhaus. Der Sachschaden liegt laut Polizei bei rund 100.000 Euro. Die evakuierten Bewohner wurden bei Verwandten oder Bekannten und in einer Notunterkunft in der Helios-Klinik untergebracht. Seit Freitagmorgen untersuchen Brandermittler das Haus.

Durch den Brand wurde der komplette Dachstuhl des Mehrfamilienhauses zerstört. Bildrechte: Lausitznews

Derzeit sucht die Stadt Wohnungen, um die 52 Betroffenen unterzubringen. Leisnigs Bürgermeister Carsten Graf (parteilos) hat deshalb mit der Wohnungsgesellschaft beraten, welche Unterkünfte für diesen Notfall zur Verfügung gestellt werden können. Graf sagte MDR SACHSEN: "Die haben uns zumindest schon gespiegelt, dass in der Wohnungsgenossenschaft selber Wohnungen zur Verfügung stehen würden, die den Betroffenen angeboten werden. Sie sind natürlich nicht alle bezugsfertig und deswegen wird es jetzt eine gemeinsame Aktion sein, festzulegen, wie schnell können diese Wohnungen aktiviert werden."

Stadt bittet um Spenden

Außerdem suche die Stadt mit Partnern in der Region Ferienwohnungen, für die Menschen, die nicht bei ihren Freunden oder Verwandten unterkommen könnten. Wichtig sei, erst einmal einen Übergang zu organisieren, wo die Leute bleiben könnten. Außerdem, so Graf, habe die Stadt ein Spendekonto eingerichtet, um den Betroffenen zu helfen. Die Informationen zum Spendenkonto werden im Verlauf des Tages auf der Internetseite der Stadt Leisnig veröffentlicht. Bürgermeister Graf bittet aus organisatorischen Gründen ausschließlich um Geldspenden. Sachspenden nehme das Rathaus nicht an.

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MDR (mwa)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 09. Juni 2023 | 10:30 Uhr