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Rolf Weigand ist der neue Bürgermeister von Großschirma. Er trat als Einzelkandidat an, ist aber Mitglied der AfD. Bildrechte: Rolf Weigand

KommunalpolitikAfD-Landtagsabgeordneter Weigand ist neuer Bürgermeister von Großschirma

03. März 2024, 19:10 Uhr

Volkmar Schreiter war 19 Jahre lang Bürgermeister von Großschirma. Nach seinem Suizid im Oktober 2023 ist eine vorzeitige Neuwahl notwendig geworden. Die rund 4.400 Wahlberechtigten hatten die Wahl zwischen drei Männern, die Schreiters Nachfolge im Rathaus antreten wollen. Bereits im ersten Wahlgang konnte der AfD-Landtagsabgeordnete Rolf Weigand die Wahl für sich entscheiden.

Rolf Weigand ist der neue Bürgermeister von Großschirma. Der AfD-Landtagsabgeordnete ist zu dieser Wahl als Einzelkandidat angetreten. Mit 59,4 Prozent konnte er sich laut vorläufigem Wahlergebnis gegen den Kandidaten der Unabhängigen Bürgervereinigung (UBV), André Erler (22,3 Prozent), und den CDU-Kandidaten Gunther Zschommler (18,2 Prozent) durchsetzen.

Weigand richtete seinen Dank an die Bürger der Stadt, die ihm ihr Vertrauen geschenkt hätten. "Ich versichere auch denen, die mich nicht gewählt haben, dass ich mein Amt wie angekündigt überparteilich ausüben werde", sagte er nach der Wahl. "Die Belange von Großschirma mit all seinen Stadtteilen haben für meine künftige Arbeit oberste Priorität." Er kündigte an, gemeinsam mit der Verwaltung, dem Stadtrat und den Bürgern, das Stadtgebiet voranbringen zu wollen und lud alle Bürger dazu ein, daran mitzuwirken.

74 Prozent Wahlbeteiligung

Weigand ist bereits seit Oktober 2023 der amtierende Bürgermeister der Stadt, nachdem der bisherige Bürgermeister Volkmar Schreiter Suizid beging. Aus diesem Grund fand auch die vorgezogene Wahl am Sonntag statt. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 74 Prozent.

Hilfe bei Suizidgedanken, persönlichen Krisen und DepressionenSie haben Selbsttötungsgedanken oder eine persönliche Krise? Die Telefonseelsorge hilft Ihnen: 0800 1110-111 und 0800 1110-222. Der Anruf ist anonym und taucht nicht im Einzelverbindungsnachweis auf.

Wenn Sie das Gefühl haben, an einer Depression zu leiden, hilft Ihnen das Info-Telefon Depression unter 08003344533 oder die Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Weitere kostenfreie Angebote hat die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention aufgelistet - beispielsweise für Jugendliche (116111) und Eltern (0800 111 0 550).

Hinterbliebene nach einem Suizid können Hilfe beim Verein AGUS unter 0921 150 03 80 oder auf der Internetseite www.agus-selbsthilfe.de finden.

MDR (ali)

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Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 03. März 2024 | 19:00 Uhr