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Die Stadt Freiberg will als Bewerberin für die Landesgartenschau beweisen, dass sie neben ihren Traditionen für den Bergbau die Gartenkunst beherrscht. (Archivbild) Bildrechte: MDR/Andreas Lander

LandesgartenschauBewerbung geplant: Freiberg will mit Gartenschau 2029 seine Umwelt sanieren

13. Oktober 2023, 08:48 Uhr

Die Bergstadt Freiberg bewirbt sich um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2029. Mit dem Konzept verfolgt Oberbürgermeister Sven Krüger (parteilos) ein großes Ziel in Sachen Umweltsanierung. Das sächsische Umweltministerium hat für die Veranstalter der Gartenschau im Jahr 2029 einen Zuschuss in Höhe von mehreren Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Die Stadt Freiberg gibt am Freitag ihre Bewerbung für die 11. Landesgartenschau beim sächsischen Umweltministerium ab. Sie will die Schau 2029 veranstalten. Wie Oberbürgermeister Sven Krüger MDR SACHSEN sagte, sollen mit dem Konzept drei Flächen aufgewertet werden. Dazu zählen das Waldbad, die Kreuzteiche hinter dem Schloss Freudenstein und die Halden auf dem Areal des ehemaligen Porzellanwerks. Der zu dem Waldbad gehörende Campingplatz sei möglicherweise mit Kampfmitteln belastet.

Das Schloss Freudenstein spielt mit seinen angrenzenden Teichen eine wichtige Rolle in Freibergs Konzept für die Landesgartenschau. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO / Volker Preußer

Von der Altlast zur Erholungsfläche

Laut Krüger, will die Stadt den Menschen die Altlasten, die nicht betretbar waren, mit einem großen Erholungswert zurückgeben. Das zeige, dass der Bergbau seine Spuren hat und dass man zugleich dessen Folgen gut überwinden könne. "Das ist das große Ziel, ein Projekt zu machen, wo sich unsere Nachfolger in 50 Jahren noch freuen, dass wir diese Entscheidung damals getroffen haben", so Krüger. Für die Organisation stellt der Freistaat bis zu fünf Millionen Euro als Zuschuss bereit.

Bildrechte: imago/Uwe Meinhold

Das ist das große Ziel, ein Projekt zu machen, wo sich unsere Nachfolger in 50 Jahren noch freuen, dass wir diese Entscheidung damals getroffen haben.

Sven Krüger | Oberbürgermeister Stadt Freiberg

Die Bewerbungsfrist für die Gartenschau im Jahr 2029 endet an diesem Sonntag. Als Ausrichter haben sich außerdem die beiden Vogtlandstädte Auerbach und Rodewisch mit einem gemeinsamen Konzept beworben. Die vergangene sächsische Landesgartenschau fand im Jahr 2022 unter dem Motto "Natur, Mensch, Geschichte" in Torgau statt. Die 10. Sächsische Landesgartenschau wird im Jahr 2026 durch Aue-Bad Schlema ausgerichtet.

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MDR (wim/nok)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 12. Oktober 2023 | 18:30 Uhr