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Bis eine S-Bahn aus dem Leipziger Citytunnel direkt nach Glauchau und Plauen fährt, wird es noch fast drei Jahre dauern. Bildrechte: imago/Stefan Noebel-Heise

FahrplankonzeptS-Bahnen nach Glauchau und Plauen kommen mit Verspätungen

19. Januar 2023, 06:00 Uhr

Verspätungen gehören zum Alltag der Eisenbahn. So werden auch die geplanten S-Bahnen von Leipzig nach Glauchau und Plauen mit einem Jahr Verspätung wohl erst 2026 rollen. Laut Fahrplankonzept werden die Züge dann mit den bestehenden S-Bahnen S5 und S5X von und nach Zwickau kombiniert. Wichtige Trennungs- und Vereinungsbahnhöfe sind dabei Gößnitz und Werdau.

Ein Jahr später als geplant sollen Glauchau und Plauen an das mitteldeutsche S-Bahn-Netz angeschlossen werden. Der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) teilte auf Anfrage mit, die Betriebsaufnahme sei aktuell für Ende 2026 geplant. Zuerst hatte die "Freie Presse" über die Verspätung berichtet. Federführend bei der Ausschreibung ist der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig.

S-Bahnen nach Glauchau und Plauen hängen an Zwickauer Zügen

Die S-Bahnen nach Glauchau und Plauen sollen mit den bestehenden S-Bahn-Linien S5 und S5X zwischen Halle und Zwickau über Leipzig kombiniert werden. Ein VMS-Sprecher erklärte, die Glauchauer Züge sollen gemeinsam mit der bisherigen S5 alle zwei Stunden aus und nach Leipzig fahren. Dabei werden die Glauchauer Züge in Gößnitz ab- beziehungsweise angekuppelt. Die S-Bahnen nach Plauen sollen an der S5X hängen und alle zwei Stunden in Werdau an- beziehungsweise abgehängt werden.

Bisher Umsteigen in Gößnitz und Werdau nötig

Bisher müssen Reisende zwischen Plauen beziehungsweise Glauchau und Leipzig noch umsteigen. Mit dem neuen Fahrplankonzept soll die Regionalbahn RB37, die derzeit zwischen Glauchau und Gößnitz pendelt, durch die S5 ersetzt werden. Auch die Vogtlandbahn von Zwickau nach Plauen kann sich künftig den Umweg über Werdau sparen und am sogenannten Bogendreieck direkt von und nach Neumark fahren.

Genaues Fahrplankonzept für RE Göttingen - Glauchau noch unklar

Über das genaue Fahrplankonzept der Thüringer RE1-Linie Göttingen - Erfurt - Gößnitz - Glauchau werde aktuell noch beraten, so der VMS-Sprecher auf Nachfrage. Die Dieseltriebwagen dieser Linie verkehrten bis vor wenigen Jahren über Glauchau hinaus bis Chemnitz sowie ab Gößnitz über Werdau auch umsteigefrei nach Zwickau. Die beiden Zugteile wurden dazu in Gößnitz getrennt beziehungsweise vereinigt.

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MDR (lam)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 17. Januar 2023 | 13:30 Uhr