KriminalitätErmittlungen zur Geiselnahme in der Altmarktgalerie in Dresden abgeschlossen
Staatsanwaltschaft und Polizei haben ihre Ermittlungen zur Geiselnahme in der Altmarktgalerie abgeschlossen. Das teilten die Behörden am Freitag mit. Man habe die Ermittlungen aus rechtlichen Gründen eingestellt, da der 40 Jahre alte Beschuldigte tot sei und daher ein Verfahrenshindernis vorliege, hieß es. Die Polizei kommt zu dem Ergebnis, dass der Verstorbene psychisch krank war. Die Ermittlungen haben den Angaben zufolge keine Hinweise auf die Beteiligung weiterer Personen ergeben.
Frau und Kind als Geisel genommen
Bei der Geiselnahme in der Altmarktgalerie am 10. Dezember vergangenen Jahres hatte sich der Mann in einem Drogeriemarkt verschanzt und dort eine Mitarbeiterin und ein Kind als Geiseln genommen. Beim Zugriff durch Spezialkräfte der Polizei kam der Geiselnehmer durch den Schuss eines SEK-Beamten ums Leben. Laut Staatsanwaltschaft war der Schuss durch Nothilfe gerechtfertigt, sodass auch diese Ermittlungen eingestellt wurden.
Obwohl die Ermittlungen zur Tat selbst abgeschlossen sind, gibt es laut Staatsanwaltschaft noch Unklarheiten. So sei die Herkunft der vom Geiselnehmer verwendeten Waffe und der Munition nach wie vor ungeklärt. Es werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, dies herauszufinden.
MDR (sth)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 28. April 2023 | 12:00 Uhr