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Die Linke-Landtagsfraktion hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der Ladenöffnungszeiten von Montag bis Sonnabend von 8 bis 20 Uhr vorsieht. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Stefan Sauer

EinzelhandelLinke fordert kürzere Ladenöffnungszeiten

14. November 2022, 06:23 Uhr

Noch schnell mal abends um halb zehn einkaufen gehen, das ist in Sachsen möglich. Nach Ansicht der Linken sind derart lange Öffnungszeiten aber nicht nötig und gehören deshalb wieder abgeschafft.

Die Linke in Sachsen fordert kürzere Öffnungszeiten im Einzelhandel. Es sei ein Gesetzwurf vorgelegt worden, um die Öffnung von Montag bis Sonnabend nur noch von 8 bis 20 Uhr zu erlauben, teilte die Linke-Landtagsfraktion mit. "Das spart nicht nur Energie, sondern verbessert die Arbeits-, Lebens- und Familiensituation der Beschäftigten, vor allem bei den großen Einzelhandelsketten", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher Nico Brünler.

Linke: Geschäfte um 20 Uhr schließen

Derzeit sind nach sächsischem Gesetz Öffnungszeiten von 6 bis 22 Uhr möglich. Brünler verweist auf Bayern, wo die Geschäfte bereits um 20 Uhr schließen müssten: Deswegen habe sich noch niemand aus Protest an eine Ladentür gekettet. "Ich bin mir sicher, dass die allermeisten Bürgerinnen und Bürger Verständnis hätten, wenn das Parlament diese Festlegung beschlösse", so der Linken-Politiker.

Ich bin mir sicher, dass die allermeisten Bürgerinnen und Bürger Verständnis hätten.

Nico Brünler | Die Linke

Die Linke fordert zudem, dass Beschäftigte mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen auf Wunsch von einer Tätigkeit nach 18 Uhr freigestellt werden sollten. Angestellte in Verkaufsstellen sollten an mindestens zwei Sonnabenden im Monat frei haben.

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MDR/dpa

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 13. November 2022 | 14:00 Uhr