Ostern gilt als ältestes und wichtigstes christliches Fest. Die Zeit um Ostern soll an den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus vor mehr als 2.000 Jahren erinnern.
Die Osterfeierlichkeiten beginnen schon in der Woche davor, der Karwoche. Am Gründonnerstag beginnen die sogenannten heiligen drei Tage. Christen gedenken an Gründonnerstag dem letzten Abendmahl von Jesus und seinen Anhängern. Der Bibel zufolge wusste Jesus schon an diesem Abend, dass er bald sterben würde.
Der darauffolgende Karfreitag erinnert an das Leiden und den Tod von Jesus. Der war angeklagt wegen Gotteslästerung und wurde zum Tode verurteilt. Die Bibel berichtet, dass er gekreuzigt wurde – eine übliche Hinrichtungsmethode vor rund 2.000 Jahren.
Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe.
Der Ostersonntag bildet den Höhepunkt der Feierlichkeiten. Dem Glauben nach ist Jesus an diesem Tag von den Toten auferstanden. Der Tod wurde demnach also überwunden und neues Leben entstand. Mit dem Sonntag endet auch die Fastenzeit.
Wie berechnet man den Termin für Ostern?
2024 fällt Ostersonntag auf den 31. März. Allerdings findet Ostern nicht jedes Jahr zur gleichen Zeit statt. Das liegt daran, dass sich das Kirchenjahr nach dem Mond richtet. Ostersonntag fällt immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond, der nach dem 21. März stattfindet. Dieser Vollmond wird auch Frühlingsvollmond genannt.
Ostern wird erst seit dem 4. Jahrhundert auf diesen Sonntag gelegt. Der Termin damals wurde gewählt, weil Jesus zur Zeit des jüdischen Pessach-Festes gestorben sein soll – und das findet im Frühling statt.
Gibt es in Sachsen ein Tanzverbot an Ostern?
Nein, Ostern gilt nicht als sogenannter stiller Feiertag. Allerdings gilt am Karfreitag in Sachsen, dass öffentliche Tanzveranstaltung und "andere öffentliche Vergnügungen, die dem ernsten Charakter zuwiderlaufen" den ganzen Tag verboten sind. Auch Sportveranstaltungen dürfen nicht stattfinden.
Was hat das Osterfeuer mit Ostern zu tun?
Oft werden Osterfeuer an Karfreitag, Karsamstag oder dem Ostersonntag entzündet. Dabei hatten sie anfangs gar keinen wirklichen Bezug zum christlichen Osterfest. Die Feuer haben ihren Ursprung in der germanisch-heidnischen Zeit. Damals sollten die große Feuer den Winter verabschieden und den Frühling einläuten. Erst ab dem 11. Jahrhundert wurde der Brauch des Osterfeuers auch in deutschsprachigen Gebieten auf Gott übertragen.
Was haben Hasen und bemalte Eier mit Ostern zu tun?
Das Ei ist ein altes Lebenssymbol, denn es steht für Fruchtbarkeit, neues Leben und Auferstehung. Auch die Fastenzeit hat wahrscheinlich damit zu tun, dass das Ei an Ostern so populär ist: Vor Ostern haben Christen früher traditionell gefastet - Fleisch, Milch, Butter und auch Eier waren tabu. Ab dem Ostersonntag durfte aber alles wieder gegessen werden. Dann waren Eier auch in großen Mengen vorhanden, man konnte sie verzieren, verstecken und suchen. Von bunt eingefärbten Eiern wird das erste Mal ab dem 13. Jahrhundert berichtet.
Warum der Hase am Osterfest so populär ist, dazu gibt es zwei Theorien: Einerseits gilt der Hase als Symbol für Jesus Christus. Außerdem ist er ein Fruchtbarkeitssymbol und steht auch damit symbolisch für das Leben. Fakt ist: Der Osterhase wurde erstmals 1682 schriftlich erwähnt. Seinen Durchbruch als Eierbringer hatte er im 19. Jahrhundert.
Wann sind Osterferien in Sachsen?
Die Schülerinnen und Schüler in Sachsen haben dieses Jahr zwischen dem 28. März und 5. April Osterferien.